bedrückende Stille
Ein Gedicht von
Graf Falkenstein
Ein Knall,
dann viel Geschrei.
Ich kann es nicht mehr hören,
von der Tagesschau dröhnen mir die Ohren.
Diese Stille halt ich nicht aus.
Keiner traut sich was zu sagen,
auch nur etwas zu erahnen.
Es ist schrecklich, was immer passiert.
Immer frage ich mich,
was kann ich ändern,
wie kann ich die Leute daran hindern?
Doch, es fällt mir nichts ein.
Ein Gedanke kann Berge versetzen,
doch er kann auch Menschen verätzen.
Wieso, Weshalb, Warum?
Die Antworten bleiben stumm.
Was kann man schon bezwecken,
außer daheim sich aus dem Bett zu strecken.
Nichts kann ich verändern.
Deshalb bleibe ich stumm.
Was sagt man den Eltern, den Familie?
Verrückte sind da wir können nichts tuen.
Die Welt sich bricht und bröckelt noch mehr,
doch ich höre weg.
Stille geht durch meinen Körper,
jetzt spüre ich Kraft.
Mir kann man nichts mehr tuen,
alleine im Haus wohlbedacht.
Da klingelt das Telefon,
es ist erneut passiert.
Diesmal bin ich ein Angehöriger,
es ging so schnell...
Niemand kann mir was sagen.
Stille geht durch meinen Körper.
Mich verlässt die Kraft,
die Welt ist voller Verrückte.
Mich tröstet mit bedacht,
die Frage:
Wie lange noch?
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