Auf leisen Pfoten

Ein Gedicht von Farbensucher
Es ist die Zeit für dich gekommen.

Auf leisen Pfoten, kaum zu hören,
fast mit Bedacht - so, wie du immer kamst,
um Nacht und Stille nicht zu stören -
hat dich das Leben leise, wie erahnt,
auf eine letzte Reise mitgenommen.

Aus einer anderen Welt dein Blick.

Mit großen Augen tief und wissend,
sahst du bis auf der Seele Grund.
Den Trost im Blick werd' ich vermissen!
Nun ist er fern für mich und stumpf.

Auch Klang, wie sanftes Taubengurren,
nahmst du in deine weite Stille mit.

Den goldnen Vorhang hat deine Göttin zugezogen
und schützte Deine Seele, die bereit zum Flug.
Es trug sie mit, auf Flügel ausgebreitet,
ein tiefer Seufzer in deinem letzten Atemzug.

Mein Herz in Dankbarkeit hat sie begleitet.
Schwer flutet Stille jetzt in Wellen und in Wogen
und samtene Wärme aus meinen Händen gleitet.

 



*für meine Katzenlady Cathleen

Informationen zum Gedicht: Auf leisen Pfoten

367 mal gelesen
29.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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