Auch ein Niemand ist traurig

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ein Niemand sein, ist ein trauriges Dasein,
nie etwas besonderes gewesen.
Abgestellt, unbeachtet, wie ein alter Straßenbesen.

Keiner fragt, was denkst du,
keiner will deine Meinung wissen.
Abends liegst du ermattet,
vom vielen Denken, auf deinem Kissen.

Ist das der Sinn, ist dies das Lebens?
Zu oft, sich selbst hinterfragt,
die Antwort blieb dir, stets versagt.
Wozu, warum, wenn alle Bemühungen vergebens,
auf Besserung zu lange gehofft.
Zu oft!

Fühlst dich, wie Luft im leeren Raum,
wünscht dir, du wärst der Meeresschaum,
verfangen in deinem ewigen Traum,
gefangen in Liebe.

Informationen zum Gedicht: Auch ein Niemand ist traurig

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24.09.2013
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