Am Morgen danach

Ein Gedicht von Nico Fender
Ich frage mich, ist die letzte Träne erst verbrannt,
und der Gierschlund, Gewissenlose und Ignorant
aufgewacht am Morgen danach
und die Welt ist zerstört und brach,
ob er wohl endlich versteht,
dass sich nicht alles um ihn dreht?
Dass er teils Schuld an dem ist und bleibt,
dass er nichts mehr davon hat, was ihn antreibt;
Das Geld, das den Tyrann' geformt,
die Macht, die ihn hat genormt
und der Trieb im Bett am höchsten Punkt zu ruh'n,
die Welt zu beherrschen, beherrscht die Welt ihn nun.
Der morgen danach an dem er erwacht,
und keiner ihn mehr gehorcht und das macht,
was ihn Tag ein, Tag aus ein volles Portemonnaie bescherte,
als noch alles auf sein Kommando hörte.
Ich hoffe nur dann fällt ihn ein,
was es wirklich heißt "Mensch" zu sein,
Und nach der Schreckensherrschaft Ewigkeit:
Am morgen danach hoff ich, es tut ihm leid,
am morgen danach und die Sonne scheint,
am morgen danach hoffe ich, er weint...

Informationen zum Gedicht: Am Morgen danach

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30.03.2017
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