Am anderen Himmel

Ein Gedicht von Nico Fender
Ist dein Himmel auch so bedeckt?
Das Firmament bleibt uns verwehrt.
Ist dein Grund auch mit Blut befleckt,
das Atmen durch schwarzen Rauch erschwert?

Drei Jahre sind vergangen, und?
Wie hast du dich drüben gemacht?
bist du munter und gesund,
siehst du diese Sternenpracht?

Die grauen Wolken hängen hier,
Der große Wagen macht sich rar.
Sag mir, bin ich erst bei dir,
sehe ich ihn dann wieder klar?

Ich bin so müde, so isoliert.
Spreche, auf dass meine Worte verklingen,
während bei dir die Freiheit regiert
und Vögel vor Freude singen.

Neidvoll blicke ich nach oben,
Regen rinnt über das Gesicht wie Tränen,
Stetig hat's den Menschen dorthin gezogen,
wonach sie sich nach Herzen sehnen.

Doch diese Welt ist nicht hier, ist nicht mein,
der Mensch ist hier zum scheitern verdammt.
Wie kann ich jemals glücklich sein,
Wenn Worte zu Asche wird verbrannt?

Nur du befreist mich von dieser Asche und dem Schimmel,
heilst den Schmerz in mir, machst ihn kleiner.
Mein Leben lang schaue ich in den anderen Himmel
und wünschte mir es wäre deiner.

N.Fender

Informationen zum Gedicht: Am anderen Himmel

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18.03.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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