Alterung

Ein Gedicht von Hans Witteborg
wird man alt, schaut man verdattert,
hat sich Jahrzehnte durch geknabbert.
Der Zahn der Zeit ist abgenagt,
man trägt Gebiss und ist verzagt.
Und wenn man nicht mehr beißen kann,
lutscht man sein Brot am besten dann
indem man ´s tunkt in den Kaffee,
es hilft dabei kein Ach und Weh.
Doch denke nicht: das ist Beschiss,
ein Mensch hat noch im Alter Biss!
Es reicht, wenn bissig deine Sprache,
denn das war stets doch deine Sache.
Dein Umfeld merkt Veränderung nicht
und du verlierst nicht dein Gesicht.
Obgleich – die Falten sprechen Bände.
Man altert eben bis zum Ende!

Informationen zum Gedicht: Alterung

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20.01.2012
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