Ach, Freunde

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ach, Freunde

In meinem quirligen Freundeskreis,
Wenn die Sonne im Herbst nicht mehr so heiß,
Treffen wir alle uns, um ein wenig zu paudern,
So lässt uns das Weltgescheh'n nicht erschaudern.

Von früher sprechen, ganz frei, unbeengt,
Da wird auch das Ungute dieser Welt verdrängt:
Man erinnert sich an frühere, bessere Zeiten,
Als sich manche Feinde noch gut konnten leiden.

Das Lächerlichmachen ist heute Mode,
Anscheinend ist das Sittengesetz marode:
Nicht wenige erfreut der Nächsten Niederlage,
Da ist Nächstenliebe und Hilfe gar keine Frage.

Ach, Freunde, sucht Euch ja jene Themen,
Für die kein Frieden sich jemals muss schämen
Und sucht Euch nur solche Freunde aus,
Denen die Tyrannei nichts als ein Graus.

Denn Völker, Menschen, die sind friedfertig,
Nur die vielen Diktatoren sind widerwärtig,
Weil sie aus sind auf Eroberung, Bombenkrach
Und ihre Verlogenheit eine einzige Schmach.

In Wirklichkeit ist dies nur ein übler Knoten
Im Hirn, mit dem sie zu allen Zeiten koten,
Denn sie haben für sich nur das eine im Sinn:
Machtzuwachs durch Kriege und Landgewinn.

Die Welt retten heißt Verzicht zu leisten
Und sich ja nicht damit zu erdreisten,
Dass wir Klima, Globus, den Kosmos retten,
Wenn wir immerzu nur auf Sieger wetten.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Ach, Freunde

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23.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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