Abschied und meine Angst vor Tränen

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner
Als Du dort auf der Straße standest,
und ich Dich in die Arme nahm,
als Du dann keine Worte fandest,
und Feuchtigkeit in Deine Augen kam,
da wollte ich am liebsten mit Dir weinen.
Mir war grad so, wie Dir zumut –
Leg Deinen Dickkopf doch an meinen,
komm liebes Mädchen sei so gut.
Du bist die Frau, und Du musst auch beginnen,
los fang doch an, ich tröste Dich.
Der Mann weint nicht – und wenn nach innen!
Du lieber Gott, ich schäme mich!
Na, wenigstens vermag ich jetzt zu weinen,
wo keiner mich und meine Tränen sieht.
Jetzt schmieg ich meinen Körper eng an Deinen.
Wenngleich es nur im Traum geschieht.

Warum lässt man in solchen Fällen
Nicht den Gefühlen seinen Lauf?
Mann sollte sich den Tränen stellen.
Wenn and’re gucken – pfeif doch drauf.

Informationen zum Gedicht: Abschied und meine Angst vor Tränen

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28.02.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Langner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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