Abenteuer Brötchen holen
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Ich lauf zu Fuß zum Bäcker-
sonst fahr ich mit dem Rad,
doch das ist heute leider
am Hinterreifen platt.
Doch frische Brötchen müssen
an jedem Morgen sein,
nur Müsli zu verzehren,
das fällt mir gar nicht ein.
Die Luft ist kühl und neblig,
das Wetter ist nicht schön,
es macht nur wenig Freude,
jetzt hier zu Fuß zu gehen.
Auf dem Gehweg da liegt
Mc Donalds Papier im Dreck,
denn viele Leute werfen
so etwas einfach weg.
Vor dem Bäcker sitzen
drei Rentner auf der Bank,
sonst sind es vier gewesen,
vielleicht ist einer krank.
Sie sitzen jeden Morgen
mit Brötchen und Kaffee,
sogar bei schlechtem Wetter,
was ich nicht recht versteh.
Ich glaube fast um Frühstück
geht es nur nebenbei-
in Wirklichkeit gehts ihnen
nur um die Quatscherei.
Ich kaufe meine Brötchen:
zwei Körner- zwei normal,
denn meine Frau isst Körner,
mir ist es ganz egal.
Auf dem Rückweg wird es
ganz langsam wieder hell,
dann fängt es an zu regnen-
ich laufe plötzlich schnell.
Zu Hause angekommen
sind Haar und Jacke nass;
bei Regen Brötchen holen,
macht nur im Auto Spaß.
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