2033

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Es brauchte der Dummen,
der keifenden Schwestern.
Der schweigenden Stummen,
der Brüder im Gestern.

Erst fraß es den Osten,
das geifernde Übel.
Der Macht nun zu kosten,
die Jauche im Kübel!

Die Knäste sind voll,
die Fremden vertrieben.
Ein blutiger Zoll,
wenig scheint uns geblieben.

Unsere Freiheit zerbarst,
aufgebraucht und verbraten
Ob, mit ihnen du warst,
wird die Zeit uns verraten!

Nichts gelernt, nichts kapiert,
wieder deutsche Geschichte.
Wieder mal nur pariert,
was an Staat man errichte!

Ja, der Süden fiel schnell,
dann der Westen und Norden.
Und es hielt kein Appell,
es ist duster geworden.

Hundert Jahre danach,
wieder pures Erschrecken.
Nie mehr wieder, man sprach,
um erneut sie zu wecken!

Diese Geister, der Angst,
in den klagenden Mauern.
In denen du bangst,
die, die Zeit überdauern.

Heute blau und stabil,
bei fast sechzig Prozenten.
Ach, das Land war labil
und zu Viele, die flennten.

Gleichgeschaltet und stumpf,
niemals Alternative.
Doch es jauchztet der Sumpf,
Primitiv die Devise!

Heilte damals der Satan,
ohne Herz ohne Seele.
Gibt ein kruder Galan,
heute wieder Befehle!

Wieder sind wir im Spiel,
rechtsgerichteter Böcke.
Weil der Anstand zerfiel,
gibt es Leute wie Höcke!

Sie zerschlagen das Land
und ihr Wort zäh wie Kleister.
Ohne Sinn und Verstand.
Ach, wer rief diese Geister?

© Hansjürgen Katzer, Juni 2023

Informationen zum Gedicht: 2033

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14.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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