Mittsommernacht

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Am blauen Ufer stieg herauf das Mondlicht,
der letzte fahle Dämmerschein versank.
Kaum dass das Herz den Liebesbecher trank,
Bekränzt die Blütenkranz zephyrisch das Gesicht.

Die Weidenkränze schwanken hold und machen
als Täuschung eine grüne Kronenpracht.
Sie singen tanzend,reigend und entfachen
Das Sonnwendfeuer in der längsten Nacht.

In tiefen Wäldern summt das Sommerrauschen
Durch Lichtungen und wesenlose Haine.
So mancher Troll sitzt unerkannt beim Schreine.
Ganz still, geneigt dem Jauchzen unbemerkt zu lauschen.


SDR

Informationen zum Gedicht: Mittsommernacht

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22.06.2024
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