Erwachen ist ein Erinnern (Der törichte Versuch das in Worte zu fassen, wozu Worte niemals ausreichen können)
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Sei dir sicher, doch glaube mir nichts,
beleuchte dich inwendigen Lichts,
Der Denker kann es nicht finden,
Das Herz ist der Mittler dafür
und folgendes wird dir zu Teil:
Du bist: unsterblich.
Du wurdest: nie geboren.
Noch wirst du: jemals sterben.
Es gibt: weder Zeit noch Raum.
Menschsein: ist Illusion.
Illusionsvollzieher ist: Der Denker, denn er glaubt Mensch zu sein.
Wir sind: was die Religionen Gott nennen.
Wir sind: Schöpfer und Geschöpf zugleich,
Das Herz: vermittelt zwischen beiden.
Dein Herz erfühlt hinter deinem Menschsein dein wahres Selbst,
es kann hinter diese Illusion fühlen. In- und mit dem Herzen lässt sich die Wahrheit finden.
Letztlich gibt es nur Einheit,
"Wir" sind diese Einheit, wir sind ein Ganzes
In letzter Konsequenz sind wir alle eins.
Es gibt nur das Ganze: Es wurde nicht geboren, auch nicht erschaffen, es war schon immer da, ist immer, wird immer sein, noch nicht einmal das "Immer" gibt es, denn Zeit ist Illusion.
Alles was existiert, existiert innerhalb des Ganzen und ist das Ganze zugleich. Ein Außerhalb gibt es nicht. Es gibt nichts außerhalb von Gott- nichts außerhalb von uns.
Wir können nicht sterben, noch können wir Mangel leiden, denn wir sind alles was es gibt. In jedem Grashalm ist das Ganze enthalten, in jeder Zelle deiner Zunge.
Doch glaube mir nichts, dir selbst wird es sich in einer ganz eigenen und nur für dich bestimmten Sprache offenbaren, denn jeder sieht den selben Baum auf eigene Art und Weise. Und jeder denkt beim selben Anblick, doch an etwas perspektivisches, etwas aspektisches, und nur ihn selbst betreffendes.
Und wenn du das noch nicht spürst oder fühlst- keine Bange,
es braucht für dich einfach noch von dem was wir hier auf der Erde Zeit nennen,
in Wahrheit braucht es keine Zeit,
und was du suchst hast du schon lange gefunden.
Wenn du finden willst, such' ohne Absicht, in dir drin und nicht da draußen, du musst nicht nach Indien reisen- nur in dich selbst, dafür brauchst du an keine Orte zu gehen, denn was du bist ist ort- und zeitlos. Geh' in die Stille und spür' mit dem Herzen danach, nicht mit dem Denker. Lass von allen Glaubenssätzen los, stirb während du noch da bist, ich habe mir vorgestellt wie ich beim künftigen Zeitpunkt des physischen Todes meines "Körpers" alles loslasse, Freunde, Familie, Beruf, Persönlichkeit, Aussehen, Leidenschaften, einfach alles, jede Form. So kann man sterben, während man noch lebt und eine Leichtigkeit und wahrhaftige Freiheit tritt im Herzen ein und die Verbindung ist hergestellt, so konnte ich das Ganze wahrnehmen, aber jeder findet eigene Wege, was für mich hilfreich war- du wirst selbst eine eigene Hilfe dafür finden, vertraue, vertraue und nochmals vertraue.