Meer zum Fluss

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Ausprobiert und eingetütet
immer noch ne volle Blüte
Acker Stunden auf´m Bau
oder mach dir keine Mühe

Aussicht ohne Geld trübe
faires Leben große Lüge
Man hat sich was ausgedacht
für dich eine Mängelrüge

Hast nicht funktioniert
wie du funktionieren solltest
Status der Beamtenschaft
war alles was du wolltest

Klebtest an Verordnungen
und Träumen an das Geld fest
Erwartungen der Klotz am Bein
dauerhafter Contest

Mitgefühl beschnitten
tausend Hosen abgewetzt
zich mal auf die Knie gefallen
sich würdelos gesetzt

Für das Sein wo sie dann sagen
dass das hier so richtig ist
Bis du dann auch nicht mehr weißt
wo und wer du wirklich bist

Traum gepackt in Tüten
traurig kompostierbar
Im Spiegel nur die Überreste
wo mal keine Gier war

Bald nichts mehr hier war
vom Mensch dem die Wege offen
Weil er Schloss und Riegel braucht
wurden ihm die Tür´n verschlossen

Halbherzig drin gesteckt
selbst nur attackiert
Begieß dich Pudel Opferaugust
hast mal wieder nichts kapiert

Wieder nur marschiert
im Gleichschritt wo das Bare floss
Ziehst den Kreis mit kleinen Ponys
nur gefühlt auf hohem Ross



Bleibst du weder offensichtlich
noch ein Undercoverboss
Schließt sich vor dir eine Tür
fällt die Zweite gleich ins Schloss

Nur nach unten weit getreten
und nach oben hart gebückt
Rühr im Karmatopf die Scheiße
wartend dabei auf das Glück

Drückt dein Alki Schädel stark
gönn ich mir ne feine Jolle
chill mit Freunden vor den Boxen
du in deiner Opferrolle

Rolle eine riesen Knolle
alles was ich heute wollte
Sofort alles gleich vermeiden
was ich alles machen sollte

Freiheit dass nicht nichts bleibt
seh dich bei dem Wettstreit
Ratenzahlung Knebelopfer
hab heut leider keine Zeit

Dein Wunsch der Allerkleinsten
endlich auch mal groß zu sein
Diesen ewig Grund zu streiten
Macht zu wollen für sich allein

Einsamkeit in Menschenmassen
Geborgenheit in Einsamkeit
Menschen immer ohne Klassen
Traurigkeit in Bosheit

Deine Schmerzen sind auch meine
weil Auslöser gleiche sind
Wie der Status einen anhebt
ist man kein Zigeunerkind

Muss mir wirklich nichts beweisen
weil jetzt kommt was lang schon muss
Beginn das Ruder rum zu reißen
weil das Meer gelangt zum Fluss

Müssen uns auch nichts beweisen
alles kommt so wie es muss
Beginn das Ruder rum zu reißen
weil das Meer gelangt zum Fluss


Szignm Dez. 2024

Informationen zum Gedicht: Meer zum Fluss

7 mal gelesen
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08.01.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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