Königstränen
Ein Gedicht von
Peter Szneckneck
Als zwei Träumer sich einst trafen,
irgendwann
Beim taumeln durch Begebenheiten,
schauten sie schüchtern einander an
und hatten das Gefühl
sie wollten bleiben
Als zwei Herzen sich einst zeigten,
sah man dann
Wie verletzbar jedes Einzelne war,
jedes auf seine Art vernarbt
die Unschuld
schien trotzdem wahr
Als die Schwerkraft einst nicht wirkte,
gab es dann
Endlich nichts mehr zu verschwenden,
ohne den Raum
keinen Anfang
also auch nichts mehr zu beenden
Als der König einst den Kopf verlor,
war es dann
Als ergriffe er die Gründe aus dem Nichts,
um zu rechtfertigen
weshalb die Tränen flossen
aus der Königin weißem Gesicht
SzignM 23.12.2022