fundamentlose Erhabenheit

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Menschen riechen immer so komisch
nach Erfolg oder Niederlage
Übertünchen mit süßen Düften
auf dass der erste Eindruck nieder schlage
In Wirklichkeit sind sie so bitter
ungenießbar und voller Giftstoffe
Leichtgläubig definitiv
wer da auf Vernunft noch hoffe
Meist gleicht deren Arroganz
nicht einmal ihre Selbstzweifel aus
Fundamentlose Erhabenheit
drückt nen Arschabdruck in die Couch
Von hier aus formt er sich Meinungen
wer als Mitmensch alles weg muss
Dass sein eigenes Herz so verkümmert
sieht er leider nicht als Verlust
Statt dem Flusslauf zur Quelle zu folgen
spült er täglich nur Dreck hinunter
Um dann das tote Meer zu beklagen
der selbstsüchtige Junker


SzignM 30.12.2024

Informationen zum Gedicht: fundamentlose Erhabenheit

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30.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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