Der Herbstwind

Ein Gedicht von Lara Klingt
Der Herbstwind ist da
Greift spielend nach meinem Haar
Er streichelt es und flüstert
Er ruft und singt:
„Uuuuuuuuu...uuuuuuuu“
Spricht er leise an mein Ohr
„Uuuuuuuu...Uuuuuuuu...Ich bin da...
Ganz nah, so nah...
Als ich dich dort sitzen sah...
Unter den Zweigen dieses Baumes...
Eng verschlungen mit den Tiefen seines Raumes...
Wie ein vergess'ner Traum warst du für mich
Und deine Seele spürte ich. Uuuuuuuuuuuuuuu“

Ich hör' ihm wachsam zu, dem Wind,
der bis in meine Seele dringt
Schwindlig wird mir und Vorsicht erwacht
Was hat er sich dabei gedacht?
Und doch...
Wie zärtlich seine Worte sind
Wie wahr die Lieder, die er singt
Überall ist er gewesen...
Er zeigt mir Länder, die Bräuche Fremder
Exotische Lieder, geheime Gärten voller Flieder
„Uuuuuuuuuuuuuuu“

Und ich...vergess die Zeit, werd' selbst zum Wind.
Zum Sturme fast, mein Leib er schwingt
Auf höchsten Türmen, Gipfeln, Spitzen...
Ich hör' den Donner, seh' ihn blitzen

Jahre vergehen, ich merk' es kaum
Wir streifen über sanften Flaum
Der Baum ein fast vergess'nes Bild
Welches fern Erinnerungen stillt

Zu Allem geworden bin ich mit dir zusamm'...
Als einst ein sanftes „Uuuuuuuu“ an meine Ohren drang

© Lara Tomasina

Geschrieben am 5.10.2023

Informationen zum Gedicht: Der Herbstwind

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16.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lara Klingt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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