Frommer Wunsch

Ein Gedicht von Josef Festing
Durch einen schmalen Fensterspalt
schlüpft in ein warmes Zimmer
ein Mottenweibchen aus dem Wald,
gelockt vom Kerzenschimmer.

Die Motte ist total verzückt
vom hellen Kerzenschein,
betört, verzaubert und beglückt
fliegt sie direkt hinein.

Die Flügel brennen lichterloh,
es zischt, ein letztes Flammen,
die Motte stirbt, im Herzen froh,
gestillt ist ihr Verlangen.

Ich wünscht', es würden so belohnt
nun künftig alle Motten,
dann blieben endlich 'mal verschont
von Löchern meine Socken!

(geschrieben am 11.01.2015)
www.joseffesting.de.tl

Informationen zum Gedicht: Frommer Wunsch

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13.01.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Festing) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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