Der Specht

Ein Gedicht von Josef Festing
Ein dürrer Baum, die Äste kahl,
lädt ein den Specht zum Mittagsmahl.
Der Vogel sich dort niedersetzt,
denn totes Holz stets hoch er schätzt.
Er wittert darin fette Maden,
fühlt sich zum Festmahl eingeladen.
Mit seinem Schnabel hackt er zu,
sein Trommeln stört die Mittagsruh'.
Der Klang heut' kommt ihm komisch vor,
metallisch dröhnt' s in seinem Ohr.
Das Klopfen macht 'nen Höllenkrach
an der Antenne auf dem Dach.

Informationen zum Gedicht: Der Specht

9.662 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
04.09.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Festing) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige