So bin ich
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Ganz klar, ich bin ein Kind der Einfalt,
voll Vertrauen und trotzdem naiv,
ich nehme jeden Satz beim Inhalt
und prüfe ihn nicht auf sein Motiv.
Steht es denn wirklich in meiner Macht,
exakt zu beweisen Trug und Schein,
weil ein böser Lügner mich verlacht
und vorgibt, der Klügere zu sein?
Oh nein, das hab ich gar nicht nötig,
garantiert kommt keiner an mich ran,
es ist egal, wie falsch erbötig,
und welche Fallen man sich ersann.
Ich kann es mir leisten, blind zu sein,
wenn´s um irgend ein Versprechen geht,
denn spruchreif ist bei mir: Trau, schau, mein.
Nie und nimmer gilt für mich: „Zu spät!“
© Horst Rehmann