Nächtliches Gewitter
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Gewitter, Regen hämmert nieder,
die Dachrinne wird zum wilden Bach,
es donnert immer, immer wieder,
ich liege im Bett und bin hellwach.
Der Regen klatscht gegen die Scheiben,
ein heller Blitz schlägt irgendwo ein,
doch bei diesem Unwetter-treiben,
schaue ich ziemlich schlaftrunken drein.
Ich seh´ Wolken die langsam ziehen,
über dampfende Dächer der Stadt,
und Menschen, die wie Schafe fliehen,
weil ihr Schäfer sie vergessen hat.
Gewitter, Regen prasselt über´s Land,
doch dann wird’s leise, still wird die Nacht,
ich hör nur noch die Uhr an der Wand,
und seh´ am Himmel – die Sternenpracht.
© Horst Rehmann