Mir war so schlecht
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Es war furchtbar, mir war so schlecht,
die Welt war wirklich ungerecht,
doch ich fing laut zu lachen an,
weil man dadurch genesen kann.
Die Atmung war fast ein Gebell,
mein Kehlkopf zuckte viel zu schnell,
die Mimik glich einem Volkstanz,
mein Gemüt ´nem wedelnden Schwanz.
Der Stress verflog in einem Schwall,
ich bekam ´nen Lach-Krampfanfall,
und weil der nur langsam entwich,
lachte ich mich, fast kugelig.
Ich rollte ständig nur im Kreis,
wusste auch nicht mehr, wie ich heiß,
ich kicherte und lachte nur,
das alles war, der Schwachsinn pur.
Dann stieß ich mich an einer Wand,
die weiß war, doch mir unbekannt,
so gummiartig - sonderbar.
Weiß vielleicht jemand – wo ich war ?
© Horst Rehmann