Es klopfte an deiner Tür
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Es klopfte an deiner Tür, ganz sacht,
du machtest nicht auf, warst am Grollen,
doch im Stillen hast du dir gedacht:
„Hätt´ ich wohl doch aufmachen sollen?“
Bist dann gerannt in deine Kammer,
warst mit schlechtem Gewissen getränkt,
im Haus hörte man dein Gejammer,
die Familie hast du gekränkt.
Das Klopfende wollt in dein Leben,
dir helfen, dir voll zur Seite steh´n,
neuen Mut und viel mehr dir geben,
doch die Tür blieb zu, du ließt Es geh`n.
Weit besser wäre es gewesen,
die Tür aufzumachen, nur ein Stück,
dann müsstest du hier jetzt nicht lesen,
an deiner Tür, das Es - war das Glück.