Armes Herz
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Was musst du ertragen, armes Herz,
auf dich reimt sich allerhöchstens - Schmerz,
völlig anders wäre dein Geschick,
hörte deine Endung auf mit - Glück.
Doch in Gedichte presst man Herzen,
mit unerträglich schweren Schmerzen,
jeder Vers wird sprachlich so gespitzt,
dass das Herz am End goldrichtig sitzt.
Besser ist es, es leiden Herzen,
statt im Hirn die bitteren Schmerzen,
was reimt sich denn schon auf - Gehirn?
nur Blödsinn oder das Wort – Gestirn!
© Horst Rehmann