In den Abgrund rasen

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
In der Dummheit frönend Weise,
werden sie kein bisschen leise.
Wenn sie jammern und krakelen,
darf ihr blaues Herz nicht fehlen.

Kein Programm, nur wirre Pläne,
zeigen sie uns ihre Zähne.
Wieder einer, der laut winselt:
Wenn Chrupalla erst mal pinselt!

Wird gleich alles froh und heiter,
Vielfalt bringt das Land nicht weiter.
Lasst den Höcke erst mal machen,
hat kein Fremder mehr zu lachen!

Keine Zuflucht, dicht die Grenze,
dass das Land bald wieder glänze.
Wenn wir erst am Ruder stehen,
wird es schnurstracks vorwärts gehen.

Frau an Herd und reich gebären,
als wenn wir im Gestern wären.
Arbeitsam stets im Bestreben,
braucht es nicht viel Rente geben.

Euroskepsis, Putin fragen,
lasst uns schnell mit ihm vertragen.
Lasst ihn doch den Nachbarn meucheln,
während wir von Freundschaft heucheln.

National die Seifenblasen,
sehend in den Abgrund rasen.
Traurig das sie nicht kapieren,
das wir Alle hier verlieren...

© Hansjürgen Katzer, September 2024

Informationen zum Gedicht: In den Abgrund rasen

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05.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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