Altlandsberg
Ein Gedicht von
Detlef Maischak
Von Heimweh getragen
Nie den Rücken dir kehren
Ach Heimat, dir zu sagen
Nie eine Zweite zu begehren
Hab doch ewig nur geschworen
Dir zu dienen, so ganz ergeben
Denn einst in dir geboren
Will ich immer in dir leben
In dir, wo einst der Friedrich war
In dir, wo alte Kirchen stehen
In dir, wo alter Wall mit Turmespaar
In dir will lustvoll ich nun gehen
Denn aus dichtem Walde schweben
Und aus klaren Seen erheben
Sich über alt Gestein
Landsberger Grüße, in die Heid hinein
Nur hier zu sein, der grösste Wille
Hier lebt das Glück in aller Stille
Und Altlandsberg, dein Herz nie weit
Schlägt ganz froh in märkischer Heid
So wandle ich hier
In einer prächtigen Welt
Und schwärme mir
Wie sie doch gefällt
Denn alt Gestein
Erheitert die Sinne
Und dieser Wall,so mächtig und fein
Ins Glück er mich bringe
Nun seh ich zwei Türme
Auch Kirchen und Plätze
Weite Wiesen ich stürme
Und erst am Fliess mich froh setze
Nun grüßend in der Nähe
Ach Waldesgrün bei mir
Und wenn ich es erspähe
So wächst in mir die Gier
An dem Fliesse zu verweilen
Mit dem Walde sich verbinden
Wo Mühlen die letzten Wunden heilen
Will selber ich mich wiederfinden
Altlandsberg, stiller kleiner Ort
Umarme mich ganz fest
Und lasse mich erst fort
Wenn du mich gehen lässt
Und dort aus dem Fluge hinein
Zum Storchenturm, ein wahres Fest
Auf altem Gestein
Ins hohe Nest
Und recken nun oben
Ganz stolz die Gefieder
Wir bitten und loben
Kommt nächstes Jahr wieder
Genüsslich die Zeit
So froh ohne Leid
Nur im Herbst ziehen sie weit
Doch unser Turm, der bleibt
Ach Wünsche, endlich Zeit
In Erfüllung aufzugehen
Vergessen, Not und Leid
Hier nun freudvoll alles sehen
Schon gehen sie dort am Bache
Um am Berg sich zu erheben
Und sehen von diesem Dache
Altlandsberg, neues Leben
Bewahret so Famieliengeist
Im guten Orte leben
Und so gehen sie still und leis
Um sich nochmals zu erheben
15.11.2001 Detlef Maischak