Syrinx Melodie

Ein Gedicht von Curd Belesos
In der Zeit der hellen Nächte
glaubt ich furchtsam und verwirrt,
dass durch magisch böse Mächte
mir mein Lieb genommen wird.

Hört den ganzen Abend schon
nicht weit fort von dieser Stelle,
den betörend süßen Ton
bei des Baches klarer Quelle.

Ach die Sehnsucht war so groß
nach den lieblich schönen Klängen,
sie lag träumend mir im Schoss
süß verführt von den Gesängen.

Wollte ihr den Spuk nicht zeigen,
drückte fest sie an die Brust,
sah von fern der Nymphen Reigen
und Pans Flötenspiel voll Lust.

Nein, ich wollt mich nicht ergeben,
trug sie weg von diesem Ort,
unsere Liebe sollte leben -
plötzlich war der Zauber fort.

Leise nur die Bäume rauschten,
kein Gesang mehr, keine Lieder,
glücklich wir da Küsse tauschten,
und den Pan sah ich nie wieder.

© Curd Belesos

Informationen zum Gedicht: Syrinx Melodie

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16.11.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Curd Belesos) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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