Die Muttermilch

Ein Gedicht von Caeli
Des Menschen Tröster ist stets der Rausch
Bei allen guten Geistern, so scheint es mir

Konsumiert er gerne doch beim Plausch
Ne Zigarre, Zigarette, Hasch und Bier

***

Besticht die Sinne durch manch einen Stoff
Betrügt das Hirn, trägt die Logik hin in das Off
Berauscht sich an Geschwindigkeit, an Parfüm
Bemeistert des Lebens Kurven so recht kühn

Das Hier und Jetzt dazu manch guter Tipp
Das was Gemeinschaftlich und recht Hipp
Mehr Erfolg scheint dem Menschen beschieden
Wenig bedrückt sein Herz obwohl hintertrieben

Denn Enthauptet trägt er sich durchs Leben
Eben noch in Haus und Hof im Garten Eden
Lehrer, Doktoren, Arbeitgeber zeichnen vor
Drehen, kneifen fest in des Menschen Ohr

Ganz entrechtet, geknechtet und verwiesen
Lauscht er Anwaltsworten neben diversen Riesen
Schulden wachsen ihm schnell mal übern Kopf
Dazu dann Niemand da der seine Löcher stopf

Enthauptet wird er fortgetragen ist verloren
Kein Wort von ihm verbleibt in Gottes Ohren
Ach komm! Zum Teufel mit seinem Geschick
Da hängt er nun am Seil mit dem Genick …

Etwas von Bequemlichkeit und Arroganz
Gepaart mit Gemütlichkeit führen zur Vakanz
Strukturiert und ausgebildet, ja, angepasst
Verliert sich sein letzter Mut im Seelenknast

***

Des Himmels Weite und der Sonnenschein
Erfreuen den Berauschten nur selten allein
Was einst ihm die Muttermilch als Nahrung
Die ihm von Muttern gereicht als Labung

Wird zum Dope, zum Schnaps und, bei meiner Ehr !!!
Sein Gehirn beinah zum Schießgewehr …
Weit ausschweifend und ganz ohne Halt
Wird dessen Hölle wohl nicht mehr kalt

***

Schlusspunkt …

Dem allzu Nüchternen bleibt verschlossen
Wovon manch Berauschter doch betroffen
Ernüchterung fällt jedoch beiden schwer
Fühlt man berauscht nicht doch vom Leben mehr … ?


© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Die Muttermilch

13 mal gelesen
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10.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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