5. Eintrag von
Gast
21.08.2023 um 17:22
Liebe Christine,
endlich habe ich mich in die Gedichte-Oase verirrt und gleich fünf Gedichte von Dir gelesen. Da kann ich Dir zumindest auf Dein Donaustädtchen antworten, das ich inzwischen viiiel länger er-leben darf als Du. Ich dachte erst, ich stelle den angehefteten Leserbrief als Kommentar ein, aber es ist ja eine Satire, die ich vor Jahren geschrieben und im Vilshofener Anzeiger veröffentlicht habe. Die kann man eigentlich nur verstehen, wenn man diese Zeit in politischer Hinsicht bewusst erlebt hat. Kannst Du etwas damit anfangen? Wir können uns ja mal darüber unterhalten.
Zu dem Gedicht: Erst mal die kleinen Fehlerchen, die sich eingeschlichen haben. Die Mönche in Schweiklberg sind Benediktiner und keine Franziskaner. Es sind nur noch weniger als zwanzig Brüder und Patres in dem Riesengebäude. Als ich 1960 nach Vilshofen kam, konnte man fast alle Berufe in dem Kloster lernen, heute null. „Engelburg“ heißt eigentlich Englburg, also ohne das zweite „e“. Und Linz ist weiter als 60 km von Vilshofen entfernt, nämlich 101 km laut Google Maps. Ich habe meine Nörgeleien oder Erbsenzählereien vorangestellt, um das Positive besser nachwirken zu lassen.
„Anschaulich und amüsant“ möchte ich Deine Dichtkunst beschreiben, da ich dieselbe Zeit eine Autostunde entfernt erlebt habe. Genau so war es! Inzwischen hat sich Das Städtchen kaum verändert. Es hat sich ausgebreitet und ist viel schöner geworden, gut zu sehen, wenn man von der Autobahn kommend nach Vilshofen hinabfährt. Aber Struktur und Charakter der Stadt sind geblieben und das ist gut so.
Liebe Grüße und bald mal mehr
Edith und Helmut
Dein Kommentar:
Ich danke dir, lieber Helmut, auch für deine Kritik, ich werde alles nachbessern. Du bist schließlich schon ein Vilshofner geworden und hast die Geschichte immer akribisch verfolgt mit einem politischen Sachverstand. Ich dagegen habe meinen Heimatort immer nur in Heimweh verpackt und idealisiert.
Herzliche Grüße an Edith und dich. Ich melde mich.
Eure Christine