Deine Wortbilder bohren sich unter die Haut, eindrucksvoller, bleibender als eine Filmszene, die berührt.
Treffender könnte der Titel nicht sein. Auflösung der Verbindung zwischen Irdischem und Beseelten, Auflösen der Dinge, die wir beseelt haben und sie uns, Dinge, denen wir Bedeutung gaben. Diese Bedeitung bleibt nur als Erinnerung, der Wert jedoch ist ein anderer. Alle Worte durchdrungen vom Bewusstsein der unaufhörlichen Veränderung, die mit nichts aufzuhalten ist...
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Die Zeilen machen nachdenklich, sehr nachdenklich. Auch wehmütig. Auch wachsamer, achtsamer.
Danke, Marie, für dieses wunderbar einmalige Gedicht!
Herzlich,
Laleah
Dein Kommentar:
Ja, dahinter steckt das Bewusstsein der unaufhörlichen Veränderung, die mit nichts aufzuhalten ist, wie Du es so treffend formulierst. Die Summe der Horrornachrichten, die aus allen Kanälen nicht nur auf mich einprasseln, überfordert mich total. Ich muss das alles mit mir selbst ausmachen. Ständig tapfer sein zu müssen ist ein schwieriger Drahtseilakt in meinem Alter. Dahinter steckt aber auch ein ganz persönliches Erlebnis, das mich tief beeindruckt hat - die Haushaltsauflösung den Hauses, in dem ich aufwuchs nach dem Tod meiner Eltern. Ich freue mich über jede Zeile von Dir; mir kommt es vor, als würden wir uns schon lange kennen, liebe Laleah ...