Titel | ||||
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6 | O Strafe! | 30.06.21 | ||
Vorschautext: Du warst verschwunden, jetzt bist du eingekehrt in unsre Anstalt, jeder bös Bub erfährt erst Angst durch Pein schon nachts im Schlafe, Zucht, Disziplin nur durch dich, O Strafe! Du liebest Häschen, dich will ich reifen sehn im schönen Keller, mittels der Rute fein, die zischend Anstand lehrt den Büblein, mich darauf "Lass uns flanieren" anflehn. Ich lieb dich Strafe! Menschen verehren dich, du stimmst uns glücklich, güldene Kunst, die mich ... |
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5 | Sankt Oculum | 07.06.21 | ||
Vorschautext: Im trüb umstrahlten Morgenlicht, wenn alles ruht, nur einer nicht: St. Oculum, der Knaben fängt und allen Eltern Ruten schenkt. Sein stolzes Ross mit busch’gem Schweif, das grau umhüllt mit Nebelreif, treibt er mit schnellem Stock voran seitdem das Dämmerlicht begann. ... |
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4 | Erwachen | 22.05.21 | ||
Vorschautext: Alter schöner Keller, Ort für lieblich Lieder! Ach! Mein Herz wird heller, züchtig, brav und bieder. Doktorgelbe Sonne! Freude, güldne Strahlen. Welch arkadisch Wonne sind uns Kellerqualen! ... |
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3 | Terzinen über Hiebe | 15.05.21 | ||
Vorschautext: Ein Schatten über’m Land. Die Unzucht – scheingewollt – verschafft sich festen Stand. Die Jugend, überrollt von schlechtem Vorbild heut‘, längst rebellieren sollt‘. Und allen alten Leut‘, für ihre Weisheit danken, ... |
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2 | Der Krampus | 11.05.21 | ||
Vorschautext: Kettengerassel erklingt durch die Nacht, Krampus hat alle mit Ruten bedacht. Knaben erzittern vor seiner Gestalt, straft er sie doch mit der rohen Gewalt. Birkengehölz ist elastisch, robust. Sünder, die nimmt er sich damit zur Brust. Bäche von Tränen entsprießen der Quell´, kommt er vorbei mit dem Stock auf die Schnell´ Krampus hat einem den Sack reserviert, war man im Jahr widersetzlich und keck. Schnell wird man dann ins Gebirg´ deportiert, dort ist befindlich des Krampus Versteck. ... |
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1 | Züchtiger Spaziergang | 07.05.21 | ||
Vorschautext: Wie Strafen blühen Veilchen in den Gärten, die Gerte summt, wie Äolus, ein Lied, von Knaben, die nach harten Hieben plärrten, denn Veilchen blühten blau auf jedem Glied. Geweiht dem Gott der Schläge darf ich wandeln auf frommer Flur, auf harter tapfrer Bahn. Die Zucht zerfließt im Mund wie Milch und Mandeln doch plötzlich wittre ich der Unzucht Wahn. ... |
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