Titel | ||||
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53 | Verrückte Welt oder: Effekte | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Der Mond fällt vom Himmel wie ein Stück Käse vom Teller, rollt die Straße hinunter und verschwindet im Gully Die Erde bebt und zittert, der Himmel öffnet seine Schleusen und weint vor lauter Glück, und das schon im Frühling Die Sonne strahlt vor lauter Freude mit ihrer ganzen Kraft durchs Universum ... |
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52 | Glücksgefühle | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Ich liege im Bett und spüre in mich hinein Ist das alles wahr? Die Anrufe, die Mails, unser erstes Date? Ich bin verwirrt und glücklich zugleich weiß nicht, wohin mit meinen Gefühlen kann kaum atmen, möchte schreien und tue es auch ein Schrei der Freude, des puren Glücks meine Stimme überschlägt sich ich vibriere und zittere innerlich darf ich mich jetzt schon freuen? Mein Körper bebt förmlich und ich quietsche vergnügt wie ein Baby ... |
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51 | Du hast mich berührt | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Du hast mich berührt ohne mich anzufassen das passiert mir nicht oft ich saß da und habe zugehört Du hast mich berührt ohne mir wehzutun das erlebe ich selten und es war ein gutes Gefühl Du hast mich berührt ohne meine Grenzen zu missachten ... |
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50 | Stoma | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Jetzt liege ich hier und bin gezwungen, nachzudenken mein ganzes Leben lang konnte ich pinkeln, im Stehen, im Sitzen, im Liegen, wenn ich wollte, wie ich wollte, das ist vorbei! Jetzt pinkelt es mich, ich werde Wasser gelassen, oder besser: zu Wasser gelassen komme mir vor, ... |
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49 | Der kleine Lothar oder: Ein Tag voller Leben | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Die Sonne sinkt langsam dem Horizont entgegen Ich gehe meinen Weg, einen langen Weg, meinen Lebensweg, Fußabdrücke im Sand, endlos Neben mir noch andere kleine Fußspuren im Sand Mein bester Freund und Begleiter: Der kleine Lothar Ich spüre in mich hinein, spüre eine langsam steigende Wut mit jedem Wellenschlag mehr Wut mein Puls geht immer schneller ... |
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48 | Pur | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Vielfarbenkleckse regnen auf mich nieder jetzt und gleich und immer wieder Tupfenküsse überall am Körper inmitten von Haselnüssen und Flieder Käfer krabbeln und Ameisen klettern auf mir herum – gar nicht dumm sie erobern mich und ich sie, bin einer von ihnen Grillen und andere Tiere zirpen unter mir um die Wette ich liege im Gras und höre das der Wind streicht um meine bunten Beine ... |
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47 | Blaue Katzen | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Blaue Katzen tropfen auf den Asphalt Mir ist warm und doch kalt Zähne beißen sich an mir fest Und ich weiß: ich will das nicht! Befreie mich abrupt und renne davon Ich denke noch: Wer will das schon? Bin erleichtert und lasse mich gehen Ich möchte so gern mit Dir im Regen stehen Und lila Katzen niederregnen sehen. Die Welt – sie ist verrückt worden Ich sehe Katzen Mäuse morden Und denke: So muss das sein! ... |
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46 | Hallo, Sonne! | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Hallo, Sonne, ich sehe Dich aufgehen heute Morgen und denke: Wie schön Du bist! Wärmst mich mit Deinen kräftigen Strahlen Der Tag beginnt mit einem gleißenden Licht unglaublich, und doch so spürbar Und ich merke, auch ich bin schön, heute Morgen, an dem Morgen, an dem Du mir gehörst, mir allein, ich sehe Dich, spüre Dich, fühle Dich, sauge Dich in mich auf, ganz und gar und genieße es, bei Dir zu sein, ... |
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45 | Ich bin ich | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Lausige Buben grinsen durchs Grün mutige Mädels bauen Blockhütten ich fühle mich frei wie ein Kind und bin doch erwachsen Manchmal möchte ich ein Fisch sein, dann könnte ich unter Wasser atmen und schwimmen von Meer zu Meer meine Welt wären die Weltmeere Manchmal möchte ich ein Vogel sein, dann könnte ich durch die Lüfte fliegen von Kontinent zu Kontinent meine Welt wäre der Himmel ... |
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44 | Zukunft | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Monotonie meiner Gedanken, ich frage mich, was ich mich fragen könnte… Atome umkreisen mein Hirn wie Nebel die Gedanken, mein Bauch rumort, Atmen fällt schwer, mein Kopf bleiern, denke ich an die nächste Zeit, was kommt wohl als nächstes? Noch eine Vergewaltigung aus Kindertagen, noch eine Mondlandung, noch ein Flugzeugabsturz? Die Tage sind voll von dröhnenden Lichtern, Kinderkreischen und Lebkuchenduft ... |
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43 | Morgensonne | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Die Morgensonne strahlt mir in die Augen. Noch ist der Tag kalt; Nebel überdeckt die grün schimmernden Felder. Ich strahle zurück. Bin ich bi? Dieser Gedanke lässt mich wohl fühlen, durchflutet mich... wie die ersten Strahlen der Sonne an diesem Morgen. Welche Freiheit... als Mann nicht nur Frauen lieben zu müssen, lieben zu dürfen... Manche nennen es Bi-Emotionalität, ... |
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42 | Tropfsteinhöhle | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Irgendwie verwirrst Du mich, machst mich konfus kann nicht richtig schlafen wie wird das erst, wenn Du neben mir liegst? Bin aufgeregt und entspannt zugleich ich möchte Dich empfangen und warte auf Dich ein Kribbeln im Bauch kündigt Dich an Wann werden wir uns das nächste Mal sehen? Wann werde ich Dich das erste Mal spüren? Ein Kuss, oder ein Streicheln Deiner Hand? Was wird es sein? Wie wird es sein? Ich weiß es nicht und freue mich trotzdem darauf ... |
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41 | wie sie ist... | 24.07.11 | ||
Vorschautext: Sie ist, wie sie ist Nimm sie, wie sie ist, dann gehört sie Dir – und auch wieder nicht... Nimm sie oder lass sie fallen, ganz wie Du willst, aber nimm sie so, wie sie ist: eigenwillig, eigensinnig, stur vielleicht, aber auch liebevoll, zärtlich bisweilen, humorvoll, verspielt... eine Frau, die weiß, was sie will, die nicht immer weiß, wo's langgeht, aber die weiß, was gut für sie ist; Instinkt hat sie, wie eine Raubkatze, immer auf der Suche nach Frauen, die das teilen, was sie mag; auf der Suche nach Grenzen, ... |
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40 | Momentaufnahme | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Schwarze Haare auf dem Bett mit weißen Pfoten ein gelbes Laken mit weißem Stoff einundzwanzig Tasten, die auf Hände warten Filofax und Briefblock liegen einträchtig nebeneinander Tori macht die Musik und ich lausche lausche sanften, klaren Tönen, draußen laufen Leute vorbei, Schritte nah und fern, nähern und entfernen sich sie macht ein paar mal „mhm“, trommelt mit den Fingern auf das Telefon und säubert das Bett von Flusen ... |
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39 | Schuhe verstreut | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Ein blauer Schlafsack, zusammengerollt wie eine Katze, wartet darauf, wieder benutzt zu werden, beige Socken auf der Fußstütze – das ist Evelyn Jule Neigel im Hintergrund und "...der Zug war nicht gut, kann ich nochmal...?" Schachmatt auf Raten – das ist Evelyn ... |
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38 | Du hast mich | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Nacht des Nebels, mondversunken Bleichgesichter, wassertrunken spinnen, spielen, spiegeln sich Du hast mich und ich hab Dich Am Firmament stehen Wolkenhaufen sich mit dicken Schwaden raufen Tropfen rinnen über Netze die Nacht kennt keinerlei Gesetze Mücken schwirren durch das Licht Hasen tanzen im Dickicht ... |
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37 | Zeiträuber | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Das Leben ist krumm wie eine Banane die Zeit, sie rennt davon Laubbäume fliegen über gläserne Himmelswolken Staubträume flattern in mein Hirn ich fühle mich wieder allein schade, dass niemand bei mir ist manchmal wünschte ich mir, das Blatt eines Laubbaumes zu sein und davonzufliegen über gläserne Himmelswolken doch davon träume ich im Moment nur alles einem Schleier gleich tanzt der Dunst durchs dickicht braunbären und Johannisbeeren mischen sich im zwielicht ... |
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36 | alle schmetterlinge | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Eine geballte Ladung Energie in mir als ob tausend Meeresströme strömen mir geht's gut alles Glück scheint sich im Moment auf mich zu konzentrieren und Schauer laufen mir den Rücken herunter eine geballte Ladung Energie die mich zu durchfluten scheint wie ein Easserfall die Luft um sich herum durchbricht Gänsehaut am Nacken Haare stellen sich steif auf fast fröstelt es mich vor lauter Freude ich glaube mich in einem Traum ... |
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35 | Der verlorene Sohn | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Dunkle Wolken über mir unbekannter Horizont ich dreh' mich um und sehe mich vor mir stehen mich fragend sehen jedes Licht eine Illusion Traurigkeit wie ein Nebel ich sehe nichts mehr Kälte umhüllt mich ich fühle nichts mehr warum tut ihr das? ... |
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34 | Fragen an das Leben | 23.07.11 | ||
Vorschautext: Zeilen sollen sich finden, wollen sich finden, irgendwo auf diesem Blatt Papier, irgendwo auf dieser endlosen Weite leerer Gedanken – zwischen Trostlosigkeit und Zuversicht – Niemandsland alles Möglichen – Gedanken schwer wie Blei, leicht wie ein Schmetterling – Chaos der Gedanken zu Wortreihen wachsen möge, Gedankenfragmente aus alten Zeiten mischen sich mit neuen Gefühlen, warum das alles? Fragen an das Leben – um zu sterben, ... |
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