Profil von Karl Wilhelm Sallhofen

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Registriert seit dem: 03.12.2022
Geburtsdatum: * 04.05.1966 (58 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 46
Anzahl Kommentare: 10
Gedichte gelesen: 4.376 mal
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Titel
26 Parkinson + Hexenschuss 10.12.22
Vorschautext:
Parkinson und seine Hampelei bereiten mir viel Kummer
aber kommt ein Hexenschuss dazu,
wird´s ne richtig harte Nummer.

Jede Bewegung, die ich nicht verhindern kann,
kommt wie ein Messer im Rücken an.

Ich schreie und schreie
und glaube ich verdrieße,
ich schreie lauter,
als stürbe ich am Spieße.

...
25 Weihnachten ist mir nicht mehr wichtig 05.12.22
Vorschautext:
Morgen ist der dritte Advent,
sorry, ich hätte ihn glatt verpennt.

Es ist mir einfach nicht wichtig,
als Ausgetretener ist es doch richtig,
zu wissen wo man steht
und man damit ehrlich umgeht.

Weihnachten ist nicht mein Fest,
es ist mehr für Kinder,
ihre Augen es leuchten lässt,
Erwachsene sind da blinder.
...
24 Wieso 04.12.22
Vorschautext:
Wieso gibt es das Wort “Wieso“?

Es gibt ein weshalb und ein deshalb,
ein weswegen und ein deswegen,
es gibt auch ein warum und ein darum,
meinetwegen gibt es auch ein deinetwegen,
aber wieso gibt es kein dieso?
23 Schlechte Gerüche 04.12.22
Vorschautext:
Ich hab grad einen fahren lassen,
jetzt stinkt es hier,
muss mir an die Nase fassen,
damit ich die Fassung nicht verlier.

Ich hasse diese Art von Winden,
kann nichts gutes an ihnen finden,
fühle mich so ärmlich,
denn sie stinken ganz erbärmlich.

Ich fürchte mich vor diesen Düften,
geh ans Fenster um zu lüften,
...
22 Die Verpackungsindustrie 04.12.22
Vorschautext:
Ich hasse sie,
die Verpackungsindustrie.

Fühle mich von ihr getrieben,
gehetzt, gejagt,
weil sie alles in Plastik verpackt.

Alles doppelt und dreifach,
ich öffne es mit weh und ach,
meistens klappt es nicht, wie es soll,
es endet dann mit Gram und Groll.

...
21 Ich kann nicht mehr kochen 04.12.22
Vorschautext:
Das ich nicht mehr richtig laufen kann,
lässt mich ziemlich locker aber,
dass ich nicht mehr kochen kann,
haut mich echt vom Hocker.

Ich habe geliebt, was ich kochte,
Fertigessen war etwas, was ich nie mochte.
Etwas aufzuwärmen ist keine Kunst,
die Industrie hat so manchen Geschmack verhunzt.

Ob vegan oder mit Fleisch,
war mir immer egal,
...
20 Das schwarze Loch 2 03.12.22
Vorschautext:
Ich konnte eben nicht mehr gehen,
blieb einfach auf einer Stelle stehen.

Kam gerade vom Einkaufen,
brauchte nur ein paar Schritte
um ins Haus zu laufen,
doch wie festgefroren blieb ich stehen
und hoffe niemand hat´s gesehen.

Auch das Kochen muss ich bald lassen,
darf keine Messer mehr anfassen,
denn das wird für mich, da bin ich ehrlich,
...
19 Manchmal schlage ich mich selber 03.12.22
Vorschautext:
Es drückt mir auf den Magen,
ich hab mich wieder selbst geschlagen.

Es war ein innerer Drang,
der mich dazu zwang Schmerzen,
die mich aus Kindertagen immer noch plagen,
auszumerzen.

Es kommt dann ganz plötzlich
und erschreckt mich entsetzlich.
Ein Schlag, ein Knall mitten ins Gesicht,
dann fallen die Erinnerungen nicht mehr so ins Gewicht.
...
18 Beschreibung meiner Zustandsverschlechterung 03.12.22
Vorschautext:
Es packt mich inzwischen jeden Tag,
ich kann es nicht verhindern,
fast immer um die gleiche Zeit,
keine Chance es zu lindern.

Erst im Genick, es wird steif und starr,
dann geht es in die Arme und die Beine,
bis ich dann ganz erlahme,
nichts ist mehr wie es war.

Ich beginne dann zu schlucken,
ganz viele Tabletten,
...
17 (Ge)Wichtigkeiten 03.12.22
Vorschautext:
Lange schon überlege ich,
warum bin ich so dicklich,
heute hab ich´s rausgefunden,
wofür ich habe diese Überpfunden.

Für Pappmüll hab ich die Gewichten,
den darf man nicht im Ofen verbrennen,
also spring ich drauf um ihn zu verdichten,
Ihr dürft mich den (Ver)Dichter nennen.
16 Noch nie eine Freundin 03.12.22
Vorschautext:
Ich hatte noch nie eine Freundin,
noch nie eine Ex,
noch nie eine Liebste,
noch nie hatte ich Sex.

Doch weil man nicht vermisst,
was man noch nie hatte,
lehn ich mich entspannt zurück und sage,
„mir doch Latte“.
15 Das Anfassen 03.12.22
Vorschautext:
Das Anfassen!


Ich habe eine Angst,
die lässt mich erblassen,
es ist der Gedanke,
Jemand kommt um mich anzufassen.

Nicht nur an bestimmten Stellen,
der Gedanke lässt mich panisch werden,
der kleine Kalle in mir möchte gellen,
kein Platz kann mich retten auf dieser Erden.
...
14 Niemals werde ich Papa sein 03.12.22
Vorschautext:
Ich sitze hier,
bin mit den Tränen am Ringen,
denn niemals wird das Wort „Papa“
in meine Ohren dringen.

Ich habe schon viel erduldet,
doch ist mein Single sein,
nicht meiner Krankheit verschuldet.

Nein es waren “die Menschen da“,
die mir kamen viel zu früh zu nah.
Sie drangen nicht nur in meine Intimsphäre,
...
13 Kindernöte 03.12.22
Vorschautext:
Ich weiß viel von Kindernöten,
wenn man versucht ihre Seelen zu töten.
Ich habe es selbst erlebt,
wie man Lebenslust abgräbt.

Ich kann nicht ertragen,
wenn Kinder geschlagen,
wenn ihr Wille gebrochen,
sie haben nichts verbrochen.

Kinder die nicht geliebt,
die man in Heime abschiebt,
...
12 Das jüngste Gedicht zum jüngsten Gericht 03.12.22
Vorschautext:
Früher saß ich in der Kirche lange,
mir ward dabei Angst und Bange,
denn es war oft die Rede vom jüngsten Gericht,
deshalb schreibe ich dieses Gedicht.

Was mich programmierte,
und mich auch animierte
war die Frage,
ob es einen Gott gibt oder nicht,
deshalb schreibe ich dieses Gedicht.

Wie oft ich mich schon fragte,
...
11 Ein neues Business (Der Brennholzverleih) 03.12.22
Vorschautext:
Ich krieg bald richtig Asche,
liege keinem mehr auf der Tasche,
ihr werdet mich wohl verlachen,
doch werde ich es trotzdem machen.

Ich ziehe ein ganz neues Business auf,
die ganze Welt wartet schon lange drauf,
ich tue dies zu meinem Wohle,
denn jetzt mach ich richtig Kohle.

Was Ihr darüber denkt,
ist mir doch einerlei,
...
10 Neues Medikament (Apomorphin) 03.12.22
Vorschautext:
Dieses Gedicht schrieb ich im Rahmen einer von mehreren Medikamentenumstellungen, die letztlich nach hinten losgingen. Ich musste Apomorphin wieder absetzen, da die Nebenwirkungen einfach zu belastend waren.


Apomorphin so segensreich,
doch ist es auch ein Fluch zugleich,
es hilft mir zwar,
doch fühle ich mich sonderbar.

Aus allen Ritzen
lässt es mich schwitzen,
doch erlebe ich es täglich,
es hält mich beweglich.
...
9 meine Sturm- und Rangzeit 03.12.22
Vorschautext:
Es gab eine Zeit,
in der ich mich schnell erregte,
mich sogar mit einer Türkenbande anlegte,
hab mich wirklich schlecht benommen,
doch zu einem Showdown ist es nie gekommen.

Wie es dazu kam ist einfach zu erklären,
sie griffen mich auf einer Fete an,
da musste ich mich wehren,
doch wehrte ich mich zu massiv,
was für den Rädelsführer schlecht verlief.

...
8 Ein fast normaler Scheißtag 03.12.22
Vorschautext:
Dieses Gedicht schrieb ich am Anfang der Zeit, in der sich mein Gesamtzustand auf unerklärliche Weise verschlechterte.

Heute war wieder einer dieser Tage,
wo ich mich frage, wozu diese Plage?
Drei mal wurde ich steif, drei mal tat mir alles weh,
ich find einfach nicht mehr den Dreh.

Ich hab dann kein Bock,
bin steif wie ein Stock,
kann mich nicht rühren,
mich selbst nicht mehr spüren.

...
7 Von einem, der mit 9 Jahren an Parkinson erkrankte 03.12.22
Vorschautext:
Ich warte schon lange,
in einer Schlange,
der Schlange des Lebens,
doch warte ich vergebens.

Ich komme nicht dran,
komm nicht voran,
wann kommt der Tag,
an dem ich mich mag?

Ich werde nicht glücklich,
das Glück lässt im Stich mich,
...
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