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Fragebogen von Karl Wilhelm Sallhofen
Wie würdest Du Dich in kurzer Form beschreiben? Was würden andere Menschen über Dich sagen?
Reflektiert, manchmal menschenscheu, realitätsbezogen. aufgeschlossen, hilfsbereit und immer für Überraschungen gut.
Wie bist Du zum Dichten und Schreiben gekommen? Wieviele Jahre schreibst Du schon Gedichte? Wie ist bisher Deine Karriere verlaufen?
Ich habe nach Wegen gesucht meine Kindheit (im Heim) und mein Leben mit der Parkinsonkrankheit aufzuarbeiten und so bin ich vor ca. anderthalb Jahren zum Dichten gekommen. Viele Gedichte habe ich dabei nur für mich geschrieben. Ob ich sie irgendwann veröffentliche, kann ich noch nicht sagen, sie sind quasi eine Abrechnung mit Menschen, die mir sehr wehgetan haben.
Was bedeutet Dichten für Dich?
Befreiung meiner Seele
Woher nimmst Du Dein Inspiration zum Gedichte schreiben? Was treibt Dich zum Gedichte schreiben an?
mein Leben mit Parkinson, meine Kindheit im Heim, auch lustige oder sozialkritische und religiöse Themen inspirieren mich.
Was sind Deine Schwerpunkte? Was möchtest Du den Lesern vermitteln?
Das Leben kann hart sein, schön sein, traurig und klein sein. Begegnungen mit anderen Menschen können schmerzhaft, bereichernd, demütigend und kräftigend sein. Aufgeben sollte keine Option sein, auch wenn es mal aussichtslos erscheint.
Womit beschäftigen Du Dich, wenn Du gerade keine Gedichte schreibst? Wie lebst Du so? Was machst Du in Deiner Freizeit? Welchen Beruf übst Du aus?
Wenn ich nicht schreibe, liegt es meist daran, dass es aus krankheitsbedingten Gründen nicht geht. Ansonsten diskutiere ich viel im Internet oder ich dichte oder schreibe über mein Leben. Meinen Beruf musste ich vor 14 Jahren ebenfalls aus krankheitsbedingten Gründen aufgeben. Ich bin Beamter i. R. und war zuletzt im EDV-Bereich und mit Formularerstellung beschäftigt.
Hast Du bestimmte Vorbilder, Persönlichkeiten oder Medien die Dein Leben prägen?
Mein Idol und größtes Vorbild ist Heinz Erhardt aber nur was seine schriftlichen Ergüsse und kleinere Auftritte im Fernsehen betrifft. Seine Filme waren meist Klamauk, was ich gar nicht mag.
Möchtest Du etwas noch bestimmtes loswerden?
Die Menschen nehmen sich viel zu wichtig. Sie glauben ihr Ende, ist auch das Ende der Welt, dabei hat die Welt die längste Zeit ohne sie stattgefunden. Wenn wir nicht bald unser zerstörerisches Vergnügungsverhalten ändern, werden wir uns nicht nur mit unserer Sterblichkeit, sondern auch mit unserer Aussterblichkeit auseinandersetzen müssen.
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