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Anzahl Gedichte: 5.812
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Titel
4652 Naturträume sind Seelenräume
Vorschautext:
Naturträume sind Seelenräume

Wo sich in unseren Seelennischen
Eindrücke vom Hiersein ansammeln,
Wir diese Bilder nicht wegwischen
Und Seelenfenster nicht verrammeln,
Da darf Augsinn lebendig sein.

Grün mischt sich mit viel Himmelsblau,
Weiher spiegeln Sonnenstrahlen
Und wenn ich in die Wälder schau',
Vergess' ich alle meine Zahlen,
...
4651 "Wer erben kann, der kann auch gießen"
Vorschautext:
„Wer erben kann,
der kann auch gießen“

„Wer erben kann, der kann auch gießen,
Sagte der Komödiant zu allen,
Damit am Grabe Blumen sprießen –
Es galt ja vorher viel zu zahlen...

Man muss nur auf die Gräber schauen,
Wie manche doch verwahrlost sind:
Wo Erblasser auf Kinder bauen,
Da säuselt manchmal nur noch Wind...
...
4650 Ich nehme mir die Freiheit raus
Vorschautext:
Ich nehme mir die Freiheit raus

Ich nehme mir die Freiheit raus,
Die mir mein Schicksal schenkte,
Als es mir schon im Elternhaus
Den Gang zu Glücken lenkte.

Doch welches davon nutzt die Freiheit,
Nur weil man sie als Kind erfahren?
Schleift ab nicht die Gleichgültigkeit
Im Altwerden dieses mit Jahren?

...
4649 Regularien
Vorschautext:
Regularien

Regeln, Gesetze, Verträge und Normen
Bedürfen in summa ihrer Umsetzbarkeit.
Wenn wir sie nur zu Papiertigern formen,
Gar aufblähen, beginnt die Unlesbarkeit.

Das Kleingedruckte auf endlosen Seiten
Wird schon lange von niemandem mehr gelesen.
Man müsste schon atändig auf Paragrafen reiten,
Wer möchte damit seine Lebenszeit stressen?

...
4648 Augenmerk zollen
Vorschautext:
Augenmerk zollen

Um nicht Vernünfte zu verdrehen
Muss ein Staat Lichter finden,
Damit sie bei Bürgern aufgehen,
Um Agonie dauerhaft zu überwinden.

Der Verstand sei dazu eingeschaltet,
Vernunftgründe gesehen als Schatz,
Das Leben eben nicht nur breit verwaltet,
Sondern geschützt, auferbaut, bekämpft die Hatz.

...
4647 Wohlstand braucht ein Ziel
Vorschautext:
Wohlstand braucht ein Ziel.

Feigheit und Faulheit verderben die Welt,
Denn wenn niemand mehr arbeiten will,
Erwirtschaften viele Regionen kein Geld,
So bröckelt dort auch das Wohlstandsziel.

Erst wenn sich die Freiheit dazu durchringt,
Das Mühen sittlich für Bürger durchzusetzen,
Weil dies den Menschen Wohlstand bringt,
Kann man die Berufsarbeit nicht verhetzen.

...
4646 Kaspar Hausers Denkmale
Vorschautext:
Kaspar Hausers Denkmale

Da steht es in markgräflichem Hofgarten,
Des Kaspar Hausers Morddenkmal,
So dass den Besucher dort erwarten:
Schaurige Geheimnisse, die recht schal.

„Hic occultus occulto occisus est“
Steht auf Kaspar Hausers hohem Gedenkstein,
Wo immer noch der Schauder west,
Als der Gemeuchelte da gottverlassen allein.

...
4645 Bachwoche Ansbach
Vorschautext:
Bachwoche Ansbach

Umher braust der alltägliche Verkehr,
Früh munter die kleine Beamtenstadt.
Da kommt jetzt der Gast von weit her,
Weil an dieser Kultur er Interesse hat.

In Kirchen, Sälen erklingt Bachs Musik,
Mitunter auch jene von Komponistenkollegen.
Auf sehr hohem Niveau und mit Geschick
Darf man hier kulturelles Erbe pflegen.

...
4644 Es gibt so viele, gute Menschen
Vorschautext:
Es gibt so viele, gute Menschen

Es gibt so viele, gute Menschen,
Man muss sie nur zu finden trachten
Und seinen Freundeskreis begrenzen,
Selbst menschenwürdig darauf achten.

Es kann wirklich nicht so schwer sein,
Den Guten Gutes zu gewähren.
Dann bleibt man selten ganz allein,
Die Freunde wollen Dich ja ehren.

...
4643 Die Wunderfrau, ein Sonnenkind
Vorschautext:
Die Wunderfrau,
ein Sonnenkind!

Alles, was sie anpackte,
War von Erfolg gekrönt.
Bei allem, was sie sagte,
Hat niemand sie verhöhnt,

Weshalb man sich mit ihr
gerne plaudernd umgab,
Spielte Sie doch auch Klavier,
Half Menschen in jeder Lebenslag'.
...
4642 Kein Wohlstand
Vorschautext:
Kein Wohlstand

Kein Wohlstand kann auf Dauer bleiben,
Wenn Habenwollen nur noch zählt,
Wir uns nicht auf die Fahnen schreiben,
Dass man Zukunft bescheiden wählt.

Wo Alimentierung stets gezapft,
Während die Ehrlichen malochen
Und Gier manches herunterrafft,
Kommt nur die Armut hergekrochen.

...
4641 Im Freibad
Vorschautext:
Im Freibad

Wenn wir täglich zum Schwimmen gehen,
Wir trotz lautem Menschengewimmel
Von unseren Wehwehchen absehen,
Geht der Blick hinauf zum Himmel.

S'ist nicht leicht, ganz frei zu bleiben,
Wenn uns Schmerzen täglich begleiten:
Obwohl wir viel Bewegung treiben,
Die Glieder immer mit uns streiten.

...
4640 Unvernunft der Menschheit
Vorschautext:
Unvernunft der Menschheit

Sich exponentiell vermehren ohne Weitblick,
Nicht akzeptieren wollen, dass unser Süßwasser begrenzt,
Nicht wahrhaben wollen, dass Pandemie als Unglück
Umso leichter greift, wenn sie nicht ausgegrenzt.

Atomwaffen wieder vermehrt produzieren –
Wie kann man als Freigeborener so dumm nur sein?
Müssen wir Menschen uns denn Leid zuführen,
Sind wir im Paradiesgarten denn wirklich so klein?

...
4639 Händchenhaltende
Vorschautext:
Händchenhaltende

Schon abgeerntete, braunlichtende Felder
begleiten im Sonnenschein Händchenhaltende,
die lächelnd in die Natur wandern,
weil diese ihr Liebesheim bleibt.

Immerzu reden sie miteinander,
sanft, haben sich etwas zu erzählen,
wo Sie Ihre erkaltete Hand
in die wärmende des Liebsten schiebt.

...
4638 Kampf um Wurm und Liebe
Vorschautext:
Kampf um Wurm und Liebe

Es zieht ein hübscher Amselmann
Den Regenwurm aus seiner Röhre.
Weil dieser sich nicht wehren kann,
Hofft er, dass er die Frau betöre.

Doch ehe er zum Neste fliegt
Kommt ein Rivale angeflogen,
Den Wurm er gar zu fassen kriegt:
Herr Amselmann sieht sich betrogen!

...
4637 Meine Hoffnung, mein Betteln
Vorschautext:
Meine Hoffnung, mein Betteln

In dem festen Bewusstsein
Alles Leben als Geschenk zu betrachten,
Will ich immer bei Euch sein –
Selbst wenn ich eines Tages von Euch gehe.

Vergesst nicht:
Es ist mir Wunsch und Ehre als Ahnherr
Mit Liebesgespür
Um Offenhaltung von Erinnerungen zu bitten.

...
4636 Kampf um die Beethoheit
Vorschautext:
Kampf um die Beethoheit

Es saß in unserem Hochbeet
Ein Amselpaar, das gar nicht nett
Dort scharrte, grub, nach Würmern wühlte
Und sich dabei recht heimisch fühlte.

Die Gärtnerin ward sehr erbost
Als Wurzeln freigelebt am Spross,
Viel Erde aus dem Beet geworfen,
Pflanzen zurückblieben mit Schorfen.

...
4635 Der Du mir sagst
Vorschautext:
Der Du mir sagst

Der Du mir sagst:
Teile alles ein,
Was Dir die Schöpfung gab,
Wenn Du Dich wagst
Zu bescheid'nem Dasein
Mit wenig Gut und wenig Hab.

Der Du mir sagst,
Liebe reicht, wir wollen sparen,
Gottes Geschenke nicht verschwenden,
...
4634 Es geht ums Geld
Vorschautext:
Es geht ums Geld

Ein Wort verhallt –
Es geht ums Geld
Und immer nur um Geld!

Gar manchem erschallt
Dieses Wort in der Welt:
„Bezahlung!“ Hat er das bestellt?

Konditioniert sieht er sich halt
Als Kaiser, als ein Käuferheld,
...
4633 Von den Wehrmöglichkeiten
Vorschautext:
Von den Wehrmöglichkeiten

Wird man negativ etikettiert,
Hat man es schwer in diesem Leben:
Andere lümmeln sich unbeschwert,
Dürfen sich immer die Kante geben...

Man kann sich schwerlich dagegen wehren,
Wenn ein Angesehener das große Wort führt:
Etikettierte wird man nicht verehren,
Denn sie sind längst stigmatisiert.

...
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