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Titel
4692 Halbatmende Winde
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Halbatmende Winde

Gelassen geht der Morgen in den Tag,
Am Rosmarin bereits ein Bieneheer,
Schon früh ertönt der Amselschlag,
Erwartend schon ein Würmerheer.

Wo jetzt bereits die Sonne hochsteht,
Darf man von einem Seelentag ausgehen,
Bei dem das Wetter jede Hoffnung sät:
Bewölkung ist nirgendwo zu sehen.

...
4691 Unterwerfung
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Unterwerfung

Sichtbar sich in den Staub zu werfen
War Demutspose bei Königen.
So konnten sie ihre Herrschaft schärfen,
Macht hatten nur die Wenigen.

Hofschranzen, Speichellecker wollten das,
Denn Herrscherlob versprach ja Einfluss.
Man lebte gut mit Speis' und Fass,
Es fiel viel ab von Glanz und Gruß.

...
4690 Filmwelt
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Filmwelt

Wer andauernd nur Filme schaut,
Der lebt schließlich in Kinowelten:
Die Wirklichkeit ist ihm verbaut,
Geist wird nur in Geschautem zelten.

Wie aber noch den Tag genießen,
Wenn Augen in Monitormacht?
Können da noch Ideen fließen,
Wenn Repros gestalten jede Nacht?

...
4689 Nachrichtenlast
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Nachrichtenlast

Werden Nachrichten ständig nur wiederholt,
Weil die Programmplaner das billigst möchten,
Werden Einschaltquoten kaum noch überholt,
Denn Bürger wollen sich entasten, entflechten.

Der Zuschauer will nicht immer dasselbe Ritual,
Man schlägt ihn mit Routinen eher in die Flucht.
So erspart er sich die Katastrophenangst und Qual,
Weil er lieber nach seinem inneren Frieden sucht.

...
4688 Vergehenspräsentation
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Vergehenspräsentation

Man will ja möglichst Transparenz erzeugen,
So Spekulationen den Zahn zu ziehen,
Sich zu klaren Fakten jederzeit beugen
Und um Tatsachen sich redlich bemühen.

Die kriminellen Fälle schaut man genauer an,
Weil man die Bürger und sich selber schützen will,
Da dies ja unsere Polizei, Staatsanwaltschaft kann,
Denn Aufklärung ist in allen Fällen nun das Ziel.

...
4687 Geburtstagsnachfeier
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Geburtstagsnachfeier

Das sind schon wunderweltläufige Tage,
beseelt von augenlechzenden Freuden
m Anblick tragender Weinstöcke.

Da sind wir ganz eins mit Euch!
Da sind wir gerne ganz bei Euch!

Wie ich sehe bleibt das ein kleines Gelage,
eher Alterswippen an nahem Gebäude,
Jeans, Körper, Köpfe, auch Röcke
...
4686 Naturwüchsige Näherung
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Naturwüchsige Näherung

Es ist, wie's immer war:
Die auf Dich Zugegangenen
Sind wieder Dir begegnet,
Die Ferneren Dir fern geblieben.

Das ist die Macht der Freiheit,
Dass wir meist mit den Nahen reden,
Die uns wirklich gewogen sind,
Alt mit uns werden wollen.

...
4685 Lang ist es hin
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Lang ist es hin

Die Entfernungen nehmen im Leben zu,
Mit derZeit wirken sie als Maßlosigkeiten,
Selbst wenn die Einladungen immerzu
Uns vorgaukeln: Das böte Gemeinsamkeiten.

Schon lange haben wir uns nicht mehr gesehen,
Es überwältigen uns heutige Tagesaufgaben.
Viele müssen für die vielen Pflichten einstehen,
Können nicht ständig nach Treffen fragen.

...
4684 Lavendelangebot
Vorschautext:
Lavendelangebot

Wir hatten wieder einmal viel Lavendel,
So viel, wie ein Jahr zuvor leider nicht,
Denn die Natur ist wie ein Pendel
Mit Wenigjahr, dann voller Licht.

Den Freunden ward so angeboten:
Für den Schrank Lavendelsäckchen.
Damit vertreibt man schließlich Motten,
Zerstören sie doch Kleider, Jäckchen.

...
4683 Zu Ehren von Baltasar Heinrich, meinem Großvater mütterlicherseits
Vorschautext:
Zu Ehren von Baltasar Heinrich,
meinem Großvater mütterlicherseits

Er war schon ein außergewöhnlicher Mann,
Sehr klein, drahtig und doch untersetzt.
Er ging mir immer leuchtend voran,
Wurde ein Leben lang oft unterschätzt.

Unehelich geboren, bei der Mutter verblieben,
Die putzte, während er das Metzgerhandwerk lernte.
Er wusste, sie würde den Sohn lebenslang lieben,
Weil auch er ihr half, sein Fleiß sie besternte.
...
4682 Heißzeitende
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Heißzeitende

Nachts wachwälzend in den Betten liegen,
Wo Hitze niemanden schlafen lässt,
Am Tage dann Wespen, viele Fliegen,
Wenn nur noch Schweiß uns nervig nässt.

Wie sehnen wir doch das Ende herbei
Dieser lastenden Heißtage im August!
Wie sehnen wir uns wieder nach dem Mai
Und nach aufsteigend-fülliger Blütenlust!

...
4681 "Gute Besserung!"
Vorschautext:
„Gute Besserung!“

„Gesundheit!“ sagt man halt nicht mehr,
Wenn einer gleich einmal laut niest.
Das Grüßen fällt auch schon schwer,
Traditionen man leider verlernt, vergisst.

Und doch hätte es wieder ja so mancher gern,
Dass man ihn mit „Gesundheit!“ wahrnehmen würde,
Denn macht nicht die Wahrnehmung erst den Herrn
Oder wird damit Knechtschaft zur verstiegenen Hürde?

...
4680 Im Schlundhaus
Vorschautext:
Im Schlundhaus

Willst Du ins Grabfeld nach Bad Königshofen fahren,
Solltest Du Dir am Markte das Schlundhaus nicht ersparen.
Noch nie zuvor hatte ich ein solch wundersames Wort
Gelesen, ein so herrliches Genusswort!

Ja, so ist's: Man schlundet halt,
Wenn der Hunger entfaltet seine Gewalt,
So dass man gern beisammensitzt,
Wo noch das Ereignis die Gemüter erhitzt.

...
4679 Die Sonne melken
Vorschautext:
Die Sonne melken

Wenn sie so heiß vom Himmel scheint
Und man denkt, dass sie's gut mit uns meint,
Müssen wir uns doch bequemen,
Um ihr die viele Energie wegzunehmen.

Denn jetzt ist sie zu sehr strahlungsbereit
Und beschert uns täglich diese Heißzeit.
Deshalb steuern wir doch endlich dagegen,
Verwandeln Himmelslicht in Energiesegen.

...
4678 Das Unbehagen am Menschen
Vorschautext:
Das Unbehagen am Menschen

Noch niemals hat ein einziges Lebenwesen
Unseren Blauen Planeten so sehr dominiert,
Wie das bis heute durch des Menschen Wesen
Alles bisher Bekannte in den Schatten führt.

Brauchen wir nicht Wasser, Boden, Luft und Liebe
Und fürderhin lieber die erneuerbaren Energien,
Eben nicht auslebende wilde Konsumtriebe,
Um welche sich die Vielen jetzt noch bemühen?

...
4677 Hoffnungen auf den Tag
Vorschautext:
Hoffnungen auf den Tag

Bärchengleich
tapsen Weißwolkenberge
langsam über den blauen Himmel.

Verkünden sie schon,
dass der Tag sich zur Sonne öffnet
und sich ihr ganz hingibt –
wie eine lustfordernde Frau?

Immer schon sehnend
...
4676 Preise steigen
Vorschautext:
Preise steigen

Manche Freuden sind uns sehr vergällt,
Wenn wir sie genießen wollen,
Weil dort Preistafeln aufgestellt,
Bei denen wir Verzicht uns holen.

Man fragt sich, hat es denn noch Sinn,
Außer Haus zu essen, trinken,
Wenn Frust dahinter, anstatt Gewinn,
Wünsche auf ein Minimum sinken.

...
4675 Zuversicht
Vorschautext:
Zuversicht

Den Menschen Mensch zu sein
Wäre gutleumundend und entgrenzend,
Denn so erst wird das Einfühlende fein,
Die Zukunft der Menschheit wäre glänzend.

Dann gäbe es jene Zufriedenheit,
Aus der Lebenszukunft emanierte,
Wenn in geduldigem Seelenkleid
Das Interesse sich dechiffrierte.

...
4674 Der Kluge
Vorschautext:
Der Kluge

Das Wirrwarr durchzieht die ganze Welt,
Wenn man nur noch Beziehungen ablichtet,
Flachgeistige Interviews gibt für viel Geld,
Immerzu zeigt, was tausendfach berichtet.

Im Verlassen der Sachebenen
Ploppen Beziehungskisten auf,
Fliehen den Geiststrebenden,
Gossenmüll wirbelt da auf.

...
4673 Kein einziges meiner Gedichte
Vorschautext:
Kein einziges meiner Gedichte

Kein einziges meiner Gedichte
Ist jemals im Leben anders entstanden,
Als durch alleinige Hilfe mit eigenen Sinnen.
Chatbots und KI sind nicht meine Geschichte,
Mit eigenem Geiste wollte ich immer landen
Und so meine vielen LeserInnen gewinnen.

Alles habe ich stets selbst gereimt,
Manches stimmig, nichts vogelleicht,
Denn auch Verstehen macht Mühe.
...
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