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4952 | Winterwelt | 16.01.24 | ||
Vorschautext: Winterwelt Ein wenig spitzte sie schon Zwischen den Fichtenzweigen hervor, Womit sie die Frühaugen belohn', Auch den Schneeräumer am Gartentor. Der Winter schüttelt mit eisiger Hand Wieder Flocken in Straßengräben, In Wandritzen, packt das ganze Land, Wo Schneewächten sich erheben. ... |
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4951 | Weitreisende Geister | 16.01.24 | ||
Vorschautext: Weitreisende Geister Weitreisende Geister Erfassen die allerletzten Noch wenig bereisten Weltnischen Und setzen sich fest, wo Sensibles, Entschleiern es, wenn noch keine Meister Mit forschenden Grabungen Böden verletzten Und Fremde sich unter die Einheimischen mischten, Als wäre dies Selbstverständliches und Übliches. Das Netzverbreitete regt daraufhin weitere an, ... |
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4950 | Wo ist die Zeit nur hingekommen? | 15.01.24 | ||
Vorschautext: Wo ist die Zeit nur hingekommen? Gestern waren wir noch Kinder, Heute sind wir zitternd, alt. Damals gab's im Mai noch Winter Und es war so schrecklich kalt. Als Erwachsenenzeiten kamen, Nahm man von Stunden nie Notiz, Denn die Arbeit war der Rahmen, Berufsmüh' brachte Schweiß und Witz. ... |
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4949 | Glätte | 15.01.24 | ||
Vorschautext: Glätte Jeglicher Glätte sei der Kampf angesagt, Die Räumfahrzeuge streuen. Wer jedoch zu früh den Gang zum Kauf wagt, Der könnte das sehr bald bereuen... Ist nicht die Nachbarin hingefallen, Ein Freund bei Glätte vom Fahrrad? Der Winter hat jederzeit viele Fallen Und gefährdet somit zu frühe Tat. ... |
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4948 | Das Hinauszögern von Entscheidungen schädigt Entwicklung und Fortschritt | 14.01.24 | ||
Vorschautext: Das Hinauszögern von Entscheidungen schädigt Entwicklung und Fortschritt Die Gegenwart lässt uns erkennen: Hinausgezögert wird sehr viel, Vorhaben sind unendlich zu nennen, Die ohne Richtung, ohne Ziel. Dabei sei dringend angesagt, Verbindliches endlich zu schaffen. Es reicht nicht, dass man ständig klagt Und konferiert bei Vollkaraffen. ... |
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4947 | Schutz vor Tyrannei | 14.01.24 | ||
Vorschautext: Schutz vor Tyrannei Wer Erfinder und Genies übergeht, Der könnte sich vermehrt Tyrannen einhandeln: Wenn Ihr deren Möglichkeiten nicht seht, Kann Egomanie mit Minderwertigkeit sich verbandeln. Gib dem Genie doch die Erfindungsfreiheit, Dass es sich human hier entfalten kann. Nimmst Du ihm diese Gelegenheit, Taumelt gar mancher in schlimmen Wahn. ... |
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4946 | Gehört es nicht zum Standard von Familien? | 13.01.24 | ||
Vorschautext: Gehört es nicht zum Standard von Familien? Gehört es nicht zum Standard von Familien, Dass man nur einen oder keinen Schlafanzug mehr trägt? Ist der dann so starrständig, wie die hohen Lilien, Frei im Raum stehend – maschinengepflegt? Er kommt schließlich aus der Waschmaschine, Getrocknet wird er sogleich wiederum getragen, Denn er ist sauber und hält stramm die Linie: Man kann ihn schließlich wirklich lange tragen! ... |
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4945 | Stimmungslage | 13.01.24 | ||
Vorschautext: Stimmungslage Der Blick hinaus ins Licht Zeigt schon dies Wetter an: Ein Hoch mit früher Sonne Kann Stimmungen anheben, Tiefs voller Wolkenbehang Gemüt ein Grauen geben. Wetter ist für Stimmungslagen Jedoch dort seltener wichtig, Wo in den warmen Räumen ... |
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4944 | Folgen der Bildungsabstinenz | 12.01.24 | ||
Vorschautext: Folgen der Bildungsabstinenz Wer nichts liest, nicht rechnet, schreibt, Sondern nur im Spiel versackt, Der ist's wohl auch, der hinten bleibt, Weil er die Bildung selten wagt. Lieber sich im Netze tummeln, Klicks für Banalitäten mehren, In Tests mit Apps gerne schummeln Und alle Anstrengung abwehren! ... |
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4943 | An des Weihers Uferzone | 12.01.24 | ||
Vorschautext: An des Weihers Uferzone Will ich gehen, will ich stehen, Gar den Blick verhaltend finden, Weil wir hin zum Weiher sehen, Wo sich Lebensbilder finden, Vermögen im Ruheverwinden Dem Gemüt Glanz zu schenken, Wenn Blicke wir zum Freien lenken. Üppig wächst das Gras am Rand, Im Sommer nicht zu übersehen, ... |
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4942 | Gelblinge | 11.01.24 | ||
Vorschautext: Gelblinge Noch warten die grauen Gefilde Auf ihren Traum vom Frühling: Seltsame Wolkengebilde Sind eigentlich nicht ihr Ding. Gleichwohl erfasst die Vernunft Das Naturglück mit offenen Armen, Denn mit der Regenniederkunft Ist die Seele doch zum Erbarmen! ... |
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4941 | PISA-Bewertung | 11.01.24 | ||
Vorschautext: PISA-Bewertung Die Auswertung von Studien kennen wir alle, Die sich mit solcher Überprüfung befassen. Weiß man auch, dass da eine Ideologiefalle Steckt? Kann sie das Abwerten lassen? Wir wissen, dass bildungsferne Schichten Nichts lernen wollen, Schulen ohne Wert. Man geht lieber zu Fast-Food-Gerichten, Wo man sich über die Reichen beschwert. ... |
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4940 | Abwarten!? | 10.01.24 | ||
Vorschautext: Abwarten!? Die Zeiten sind gerade handlungslos, Gar Vieles wird einfach nur noch vertagt. Selbst da, wo die Probleme riesengroß, Scheint es nicht so, dass man etwas wagt. Gerade diese abwartende Haltung Bringt uns weiterhin ins Leidvermehren, Führt dauerhaft zu sozialer Spaltung, Der kann sich niemand mehr erwehren. ... |
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4939 | Mitlernchance | 10.01.24 | ||
Vorschautext: Mitlernchance Influenzerwelt – Parallelwelt, In der die heutige Jugend daheim, Während die Alten es argwöhnisch betrachten, Vielleicht deshalb sogar manche Jungen verachten. Ja, das Neuartige ist oftmals gemein, Doch so ist die Gegenwart aufgestellt. Als das Buch kam, verschwand die Mundtradition, Als der Computer kam, die Kopfmathematik, Mit dem Auto schwand zunehmend das Gehen. ... |
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4938 | Sei's drum | 09.01.24 | ||
Vorschautext: Sei's drum Nonchalance und Gleichgültigkeit Verbauen ein Leben mit Wurstigkeit. Manchen ist das egal, ob Lebensfreiheit, Humanität gefährdet, Geschwisterlichkeit. „Sei's drum,“ sagt der Wurstige, „Nach mir – nichts als die Sintflut!“ Auch er bleibt zwar hungrig, der Durstige, Doch Bequemlichkeit erschlägt Lebensmut. ... |
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4937 | Warum ein Haus kaufen? | 09.01.24 | ||
Vorschautext: Warum ein Haus kaufen? Wer viel Geld hat, der bekommt auch viel, Er kann sich überall fast alles kaufen, Verwirklicht so manches Lebenziel, Hat oft zur Arbeit nicht weit zu laufen. Wer wenig Geld hat, der lebt zur Miete Und zahlt auch kräftig seine Beiträge. Oft vermeidet er nur eigene Schritte, Ist risikoarm, bequem und träge. ... |
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4936 | Bildungsnotstand | 08.01.24 | ||
Vorschautext: Bildungsnotstand Der schlimmste Stand ist der Notstand, Wenn Bildung nichts mehr gilt, Nicht mehr befasst damit Verstand, Weil Politik nur noch am Handy spielt. Bildungsferne Schichten gibt es schon, Oft ideologisch verbohrt, naiv. Hat man nicht begriffen, dass Lohn Nur erhält, wer vor der Arbeit nicht weglief? ... |
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4935 | Hausbesichtigung | 08.01.24 | ||
Vorschautext: Hausbesichtigung Es kam das junge Pärchen Zur Besichtigung ins Haus. Für Besitzer war's ein Märchen: Jugend richtet alles aus! Intensiv haben sie begangen, Was zu besichtigen war: Es gab kein Fordern, Verlangen, Die Sonne schien so klar! ... |
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4934 | Unsterblichkeit | 07.01.24 | ||
Vorschautext: Unsterblichkeit Der Mensch meint von Frühzeit an, Wenn nicht jetzt, so danach sei er unsterblich. Alles was er unternimmt im Schöpfungswahn Sei gut und für die eigene Spezies erblich. Doch schon in den Hügeln verhockt Blieb selbst der Laura nur ihr Bildnis, An das die Dichtkunst herzend andockt, Wenn Liebe sich entzieht der Wildnis. , ... |
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4933 | Lemmingmentalität | 07.01.24 | ||
Vorschautext: Lemmingmentalität Wissen ums Leben war nie ein Problem In Europas großer Geistesgeschichte. Doch es blieb gar oft allzu bequem, Sich zu entlasten – durch Geisteswichte! Denn was bringt es dem Leben, Wenn Zukunftsnöte wir beweinen, Uns Kondolenzhände geben, Weil wir solidarisch uns meinen? ... |
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