Titel | ||||
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125 | Grausame Realität | 01.02.21 | ||
Vorschautext: Wie kann ich dem entfliehen, was mich unentwegt in Angst versetzt? Lange schon, lebenslang. Unsichtbare Arme halten mich gefangen. Baumstark umschlingen sie meinen schmalen Körper, nehmen mir die Luft zum Atmen. Plötzlich und unvorbereitet! Mein Herz springt in seiner Brust, überschlägt sich mehrfach. Es will fliehen, ruft den Notstand aus. Jede Körperzelle wird informiert. Beine zittern, wackeln wie Pudding. Magenschmerzen, gleich muss ich mich übergeben. Schweißperlen bilden sich auf der Stirn. Ich friere, und das im Sommer. Verzweifelt suche ich Hilfe. Ein Blick in den Spiegel verrät die Angst in den Augen. ... |
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124 | Heißes Verlangen | 20.01.21 | ||
Vorschautext: Junger Mann, darf ich es wagen und Sie nach einem Tänzchen fragen. Ich sah Sie einsam am Tresen stehen, wollten Sie etwa schon wieder gehen? In Ihren Blicken liegt Begehren wollen Sie mir das verwehren? Ich sehe Sie an Schönes denken, wie Sie mir heiße Küsse schenken. Wie wir uns aneinanderschmiegen, beim Tanzen in den Armen liegen. Wie Ihre Augen mich verschlingen, wie Sie träumen von den Dingen. Der erste Kuss von Mund zu Mund, ... |
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123 | Die Schneekönigin | 18.01.21 | ||
Vorschautext: Als sie uns jüngst ihren Atem gesandt, verwandelte sie unser grünes Land. Eis und Schnee, wohin man auch schaut! Ihre weiße Liebe beherrscht die Zeit, die schneebedeckt und gefroren bleibt, bis baldige Wärme ihr graut. Copyright © 2021 Elisa Schorn |
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122 | Die Laus und der Kamm | 17.01.21 | ||
Vorschautext: Da nistet sich ne schlaue Laus auf einem Kindskopf ein. Dort baut es sich ein kleines Haus, legt Läuseeier rein. Dem Kindskopf juckt der Schädel sehr, die Läuse stört das nicht! Nun muss der Läusekamm wohl her! Kämmt Haar für Haar ans Licht. Zwischen dünnen Zinken droht, den Läusen und den Nissen! ... |
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121 | Kleine Prinzessin | 10.01.21 | ||
Vorschautext: Vor zwei Jahren, in kalter Nacht hat dich mein Kind zur Welt gebracht. Ich hielt ihre Hand bei jeder Wehe hoffte, dass bald ein Wunder geschehe. Schon trat es ein, ein kräftiger Schrei und endlich war diese Nacht vorbei. Du brachtest Licht in die Dunkelheit, verzauberst den Tag und seine Zeit. Von jener Stunde an liebte ich dich, trotzdem war es schwer für mich. Mein Herz war ausgefüllt mit inniger Liebe ... |
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120 | Die Weihnachtsgänsebratenbowle | 26.12.20 | ||
Vorschautext: Zum feinen Weihnachtsgänsebraten muss man schlichtweg Bowle haben! Freche Früchte getränkt in Rum, harte Kerle macht sie stumm. Nelken, Vanille und Stangenzimt, Gewürze, die man dafür nimmt! Ein guter Liter trockener Wein, das sollten alle Zutaten sein. Gut gerührt, vermengt, gemischt! Oh wie köstlich die Kostprobe zischt. Im kalten Keller ruht sie dann, ... |
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119 | Das Weihnachtsglöckchen | 19.12.20 | ||
Vorschautext: Verlassen sah ich‘s im Fenster liegen. Dachte, das musst du unbedingt kriegen! So trat ich schnell in den Laden ein, genau dieses Glöckchen sollte es sein! Daheim stand bereits der geschmückte Baum. Ein Zweig war frei, oh welch’ ein Traum. Es strahlte in glänzend silberner Pracht und hat mir sofort ein Ständchen gemacht. Ich stand davor, betrachtete es lang, lauschte dem lieblichen Glöckchen Klang. ... |
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118 | Verzweifelt nicht! | 13.12.20 | ||
Vorschautext: Verzweifelt nicht, die Tage eilen! Egal was euch bedrücken mag! Auch der Virus wird nicht weilen, bald schon kommt ein neuer Tag! Zwischen hoffen, zwischen bangen, liegt noch eine Menge Glück! Und um dieses zu erlangen, schaut nach vorne, statt zurück! Ich wünsche euch einen schönen und besinnlichen 3. Advent! Eure Elisa ... |
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117 | Kaminträume im Dezember | 07.12.20 | ||
Vorschautext: Im Ofen knistern grüne Tannen mollig Wärme spenden sie. Lodern, tanzen, heiße Flammen zischeln feinste Melodie. Lauscht der raue Wind herein und bläst nur sacht ins Feuer. Bildet an der Mauer mein, ein Schattenungeheuer. Spielt mir wundersame Dinge in klirrend kalter Winternacht. ... |
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116 | Papa bitte! | 05.12.20 | ||
Vorschautext: Papa bitte trink nicht mehr! Lach doch einmal ohne Wein! Ich vermisse dich so sehr! Soll dieser Zustand immer sein? Papa bitte schrei nicht mehr! Meine Ohren hören gut! Auch für mich ist alles schwer, sei nicht ständig voller Wut! Papa bitte schlag nicht mehr! Mein Gesicht brennt feuerrot! ... |
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115 | Wenn... | 29.11.20 | ||
Vorschautext: Wenn meine Kräfte nicht genügen, um mich aus dem Bett zu kriegen! Wenn, Fieber böse Schmerzen, sich breit machen im Herzen! Wenn, die Krankheit mich plättet, mich sogar an Daunen kettet! Dann ist es an der Zeit zu sagen! Ihr Lieben, lasst es mich ertragen! Verzeiht mir meine Stille! Es ist kein böser Wille! Ich denke immer an euch! ... |
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114 | Heiligabend 2020 | 19.11.20 | ||
Vorschautext: Das winzige Zimmer ist festlich geschmückt, der Stollen duftet ist wieder geglückt. Ein gedeckter Tisch steht mitten im Raum, dahinter leuchtet der Weihnachtsbaum. Im Ofen schmort der Gänsebraten, auf den ihre Kinder sehnsüchtig warten. Klöße und Rotkohl köcheln im Sud, ein Gläschen Punsch gibt ihr erneut Mut. Sie eilt zum Fenster und schaut hinaus. Doch niemand steht vor dem kleinen Haus. ... |
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113 | Der magische Adventskalender | 12.11.20 | ||
Vorschautext: Auf Zehen schlich ich sachte die knarrende Treppe hinunter. Das niemand im Haus erwachte ins Stübchen heimlich runter. Ich sah die hölzerne Zimmertür, ganz leise trat ich ein. Schon stand er zuckersüß vor mir, der Adventskalender mein. Hastig griffen meine Hände nach dem ersehnten Teil. ... |
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112 | Gedankenvirus | 06.11.20 | ||
Vorschautext: Einst dachte sich ein Virus klein „Ich will mal groß und mächtig sein. Die ganze Welt will ich entdecken“! Er brachte nichts, als Angst und Schrecken. Copyright © 2020 Elisa Schorn |
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111 | Novembertanz | 02.11.20 | ||
Vorschautext: Der Wald steht gelb und rot. Sein Laub ist längst nicht tot! So zaubert er bunte Blätter, bei kalten trüben Wetter. Es knistert, raschelt in Ecken, die Blätter woll‘n sich verstecken. Der raue Wind sucht sie gerne, wirbelt sie hoch in die Sterne. Sie tanzen mit ihm, fliegen fort. Er trägt sie zum nächsten Ort. ... |
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110 | An die, die nach uns geboren werden | 28.10.20 | ||
Vorschautext: Ich lebe in einer grusligen Zeit, wirklich! Straßen und Plätze sind leer. Spielplätze und Schulen geschlossen. Wo Kinder einst spielten, flattern meterlange Absperrbänder im Wind. Was sind das für Zeiten, wo Kinder nicht mehr miteinander spielen dürfen? Weil ein Virus ausgebrochen ist, der bereits viele Menschen getötet hat. Der überall lauert, den Freundschaften und Familie nicht interessiert. Es ist wahr. Ich darf noch durch die Straßen laufen. Aber glaubt mir, ich laufe in Angst. Kein Restaurant hat geöffnet, kein Café lädt zum Verweilen ein. Nur mit einer Maske darf ich den Supermarkt betreten, der neben Baumarkt und Apotheke seine Ware anbieten darf. Doch was nützt ein edler Tropfen Wein, wenn man ihn allein trinken muss. Was nützt ein gesundes Essen, wenn die Einsamkeit krank macht. ... |
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109 | Die Nacht der Geister | 26.10.20 | ||
Vorschautext: Wenn die Geister wiederkehren, in der besagten Nacht. Die Kürbisfratzen sich vermehren ist Halloween erwacht. Das Fest der Toten weckt die Lust zu spuken und zu gruseln! In der man sich verkleiden muss, um durch die Nacht zu wuseln. Verhüllt in einem weißen Tuch sind’s gern gesehene Gäste. ... |
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108 | Oh du schöne Erika | 14.10.20 | ||
Vorschautext: Oh du schöne Erika, als ich dich heute wiedersah in deinem violetten Kleid. Der Schleier, wie ein breites Band, legt sich um das ganze Land verzaubert mir die Zeit. Copyright © 2020 Elisa Schorn |
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107 | Der böse alte Hexenschuss | 14.10.20 | ||
Vorschautext: Vor Tagen traf mich eine Hexe, ich krümme vor mich hin. Sie nahm die wichtigsten Reflexe, und meinen Bewegungssinn! Ich humple über Straßen, der Schmerz setzt wirklich zu! Doch meine Füße spaßen, die wollen keine Ruh! Sie zappeln in den Pausen, wenn ich am Straßenrand steh. ... |
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106 | Liebeserklärung an meine Stadt | 12.10.20 | ||
Vorschautext: Einmal zog es mich in diese Stadt, von Seen umgeben und Weiden umschlossen. Schmucke Häuser wuchsen zwischen immergrünen Tannen. Urig alte Bäume verneigten sich, als wäre ihre Königin heimgekehrt. Stürmisch wirbelten unzählige Äste, im Wind, zur Begrüßung. Plötzlich schmiegt sich ein Kleid aus grünen Blättern an mich. Es knistert und raschelt das Lied der Heimat. Ich folgte diesem Klang, gefangen von atemberaubender Schönheit. Der Weg zum See wirkt gespenstisch, doch einladend. ... |
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