Zur gleichen Zeit entstanden,
Zusammen werden schwinden
Wir, die sich nicht losbinden
Von einander, wo wir stranden.
Unseren Schatten folgen wir auf all den Reisen,
Die endlos uns zusammenschweissen,
Blutge Bänder, die nie mehr reissen,
Indes wir allerorts, erneut uns selbst umkreisen.
Die Zweisamkeit ist nie von allzu langer Dauer,
Nomaden zieh'n vorbei in wilder Schnelle.
Dankbar erdulden wir die frische Welle,
Versinken bald jedoch in alt bekannte Trauer.
Die Aussenluft scheint süss und rein,
Wie oft versuche ich dir zu entfliehen,
Auch wenn die schwersten Ketten an mir ziehen,
Doch freier will ich gar nicht sein!
Betrübt, zugleich erleichtert, reich' ich dir meine Hand,
Wie oft hab ich versucht dich umzuformen,
Bloss du wehrst dich zu stark gegen die Normen.
Ich hasse dich, ich liebe dich, mein Körper, mein Land