Gedichte über Wünsche - Seite 223

Lügen, die keiner spricht.
Gibt es nicht.

Keinen Neid und keine Gier.
Wünsch ich mir.

Politiker, die Dinge versprechen und halten es auch.
Halte mir vor Lachen meinen Bauch.

Weltfrieden und keine Waffen.
Wie soll man das schaffen?

Keinen Hunger und Durst auf der Welt.
Spendet Geld!

Keinen Klimawandel.
Jetzt handeln!

Illusionen mit Antworten, Fragen und Kommentaren stellte ich dar.
Illusionen werdet endlich wahr!


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

"Padumm, padumm!", so tönt es laut
aus einer Schwang'ren Leib.
Ein Herz schlägt unter ihrer Haut
im Takt ohn' Unterbleib'.

Sieh' da: Ein kleiner Hügel steigt
von innen aus dem Bauch!
Und auf der and'ren Seite zeigt
ein zweiter Berg sich auch!

Ein Wühlen und ein Stoßen spürt
die Schwangere in sich,
das bis hinauf zum Halse führt
und quält sie fürchterlich.

Vom Schmerz erschöpft, von Druck und Pein,
so sinkt sie sachte nieder,
bis dann zuletzt ein Baby klein
kreischt laut und immer wieder.

Geboren ist ein Menschenskind,
willkommen hier im Leben!
Weil wir so restlos glücklich sind,
woll'n wir Dir Liebe geben!

(Oö. Mund-Art)


Da ollaerste Morgensonnenstroih
soi nuar Dir allani g’hean,
d’Liab und d’Freid soin an Deina Seitn steh
und ois wos D‘ mogst, noch Deina Woih
Dir in Erfüllung geh –
… und niamols nia sollst Du rean!
*****


Für dich!

(„Hochdeutsch“)


Der allererste Sonnenstrahl
soll nur Dir allein gehören.
Liebe und Freude sollen an Deiner Seite stehn
und alles was Du möchtest, nach Deiner Wahl
Dir in Erfüllung gehen –
... und niemals sollst Du weinen!
*****


Copyright © da Hihö
1975

Ich stehe am blauen Strand,
ein Smartphone in der Hand.
Ich schalte es mit Freude ein,
doch Google kommt nicht rein.

Ich sage nur, oh Mensch ooch,
gestern, da liefst du doch noch.
Neben mir eine jungsche Frau,
sieht meinen Hut, sagt O Wow.

Erkläre, ich habe ein Problem,
muss mich ein bisschen schäm.
Verklicker ihr, bin voll in Wut,
geht aber nicht um den Hut.

Mein Google will heute nicht,
doch i kann nich drauf verzicht.
Sie sagt, das kenn ich auch,
ist halt wie Zwiebel ohne Lauch.

Sie sagt, mach dir nicht draus,
wenn Glück, dann geht,s zu Haus.
Wenn nicht dann kommst,e zu mir,
und ich, ich zeige ALLES dir.

Da bin ich nun ganz schön platt,
zeigen alles, wat bedeutet dat.
Kann man blauen Augen trauen,
bei solchen feschen Frauen.

Okay, wird sie es gut richten,
so kann ich auf Google verzichten.
Heute heißt es halt, live ist live,
bei ihr ich,s sicher besser begreif.


Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba