Durst nach Leben
Leben... Wer kann mir das Gefühl denn geben? Wüste, endlose Trockenheit, ne nährende Oase mehr als meilenweit. Nur körperliche Existenz, kein schönes Federkleid. Zum Überleben reichte es, doch, was war mit all dem Rest?
Ich fühlte Leere, spürte Schmerz, an Traurigkeit erstickt das Herz. Steppen führten des Weges entlang, der labende Tropfen, noch vor der Seele zerrann, ich erneut zu funktionieren begann. Mich fühlen, davon träumte ich schon Jahre lang.
Die Sehnsucht, sie treibt, manches Sandkorn nicht nur die Kehle aufreibt. Hilflos, machtlos, der Durst nach Leben, wohl auf Ewigkeit bleibt.
Kämpfe weiter, geb niemals auf. Ein letzter Funke Glaube wirbelte immer wieder hoch, ließ nicht los. Zerrende Etappen, aber lauf, nur noch diesen letzten Hügel bergauf. Schwere Glieder, schwere Ketten, wer versteht und kann diese Seele retten?
Leuchtspuren im Sand, die Füße verbrannt. Der Mut er riskierte, da das Herz hat erkannt. Ein Mensch, in Begegnung, eine liebevolle Hand. Angenommen mit Liebe, oh gütiges Wort. Hier fühl ich Hoffnung, Du bist der Ort. Oase voll Leben erfüllt sich in mir, sie stillt diese Leere, ich bin bei mir.
Trost ließ alle Zweifel gehen, kann ganz zu mir selber stehen. Die Dürre vorüber, der Durst ist verebbt. Besondere Menschen, Sie verzaubern die Wüste, da wo keine Blume ihren Kopf hochhebt, zelebrieren Sie Gefühle, ja der Seele Tanz, so dass Sein hat völlig neuen Glanz.