Gedichte über die Welt (Seite 42)

Man ist nicht allein auf der Welt

Man ist nicht allein auf der Welt

Man hat es gut
Draußen tropft
die Nässe von den Bäumen
Ich blättere in einem Buch
Verweile
immer wieder
in meinen Träumen
…Ein Trümmerfeld…
So präsentiert sich
unsere schöne Welt
Mir
wird so weh ums Herz
Mancher Mensch
ertrinkt in seinem Schmerz

©Käte Micka

Käti Micka

Stückchen

Ich träume mir ein Stückchen Welt
mit sternenbeleuchtetem Himmelszelt.
Was wär der Traum ganz ohne Geld?
So werd ich darin erst zum Stückchen Held.
Was habe ich nur angestellt,
nur immer solch Stückchenträume bestellt?
Ergibt ein Stückchentraumweltfeld.

Dresden, D, 10.06.2018

Gib zu bestaunen mir ein Herz

Gib zu bestaunen mir ein Herz,
Zu fühlen alle Freud' und Schmerz,
Zu klagen wenn mein Leid so groß,
Zu trösten es in Gottes Schoß.

Gib zu bestaunen mir ein Herz,
Das an sich hebt bei Kuss und Scherz,
Das leicht mir wird bei tief Gelüsten,
Das Meeren Hoffnung macht wie Küsten.

Gib zu bestaunen mir ein Herz,
Dass wenn erloschen Flamm' und Kerz'
Des Herzens letzter Schlag mir glücke,
Dem ich gefehlt, schließt sich die Lücke.

Gib zu sterben mir ein Herz,
Zu spüren letzte Weh und Schmerz,
Und aller Welt Gefängnis endet,
Wer in Staunen diese Welt beendet.

Die letzte Schlacht

Wenn das weiße Kleid zu dunkel ist
Der Mond des Nachts die Sonne küsst
Die Schafe ihren Schäfer treiben
Und Wellen an der Stelle bleiben
Naht die letzte Schlacht

Wenn der letzte Mensch den letzten Atem
Als Abschuss aller Gräueltaten
Hinausstößt in die kalte Nacht
Gevatter Tod gehässig lacht.
Die letzte Schlacht, sie ist vollbracht.

Und in den Aschen aus der Grube
Stirbt das letzte bisschen gute
Wenn der letzte Funke Hoffnung starb
Bleibt die Zukunft schrecklich karg
Also, Mensch, gibt acht.

Bedenke, dass du sterblich bist,
Der größte Mensch unwichtig ist
Es ist so kurz, wir Leben kaum
So lebe endlich deinen Traum.

Gedichte über die Welt - Seite 42

Man ist nicht allein auf der Welt

Stückchen

Gib zu bestaunen mir ein Herz

Die letzte Schlacht

Urkräfte