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Gedichte zu Weihnachten - Seite 62


Alle Jahre wieder

Der Kalender zeigt: Erster Advent,
ab heut das erste Lichtlein brennt.
Ein jeder meint es hat noch Zeit,
der Heilig Abend der ist weit.

Auf den ersten Schnee wir hoffen,
auch der Weihnachtsmarkt hat offen.
Ein Kerzchen das wird angezündet,
die Stimmung fehlt, wie jeder findet.
In diesen Tagen, so der Brauch
kommt der Nikolaus dann auch.

Ne Woche später zündet man,
schon das zweite Lichtlein an.
Ein Wunschzettel, der wird geschrieben,
auch an die andern, die wir lieben.

Es gibt die ersten Tannenbäume,
im Fenster hängen Kinderträume.
Kerzenschein strahlt meilenweit,
es nähert sich die Weihnachtszeit.
Und in der Küche, oh du Schreck,
verbrennt schon einmal das Gebäck.

Die Krippe von der Heiligen Nacht,
wird in die Wohnstube gebracht.
Der Esel hat ein Ohr verloren,
ihm muss man halt ein neues bohren.
Man braucht noch etwas frischen Sand,
dann steht sie, wo sie immer stand.

Nach einer Woche sind’s nicht zwei,
jetzt brennen schon der Kerzen drei.

Jetzt erst geht es los das Laufen,
wir müssen ja noch Kugeln kaufen.
Kugeln für den Tannenbaum,
auch Lametta – sonst reicht`s kaum.
Für alle Lieben die Geschenke,
mir graust, wenn ich an Weihnacht denke.

Mei, wie kann das Denken schlauchen,
was können alle nur gebrauchen.

Es wird gründlich überlegt
und dies und jenes ab gewägt,
auch das, was essen wir zum Feste,
klar ist nur, das allerbeste.

Von früh bis spät muss man jetzt rennen,
weil alle vier am Kranze brennen.
Verflixt noch mal – man glaubt es kaum,
uns fehlt ja immer noch der Baum.

Es wird gewischt, gesaugt, geputzt,
und zwischendrin die Zeit genutzt.
Bestellt wird, in der Metzgerei,
verflucht noch mal, wo ist der Blei.

Die Tage ziehen wie im Flug,
vorbei, man hat nicht Zeit genug.
Man wünscht sich drei, vier Arme habend,
zwei Tage sind`s bis heilig Abend.

Wir brauchen, meldet sich die Mutter,
für Weihnachten das ganze Futter.
Dann liegt hier, mit viel Verlaub,
auf dem Schrank zu viel vom Staub.
Man muss noch waschen, bügeln, plätten,
vergessen was – da will ich wetten.

Am Morgen von der Heiligen Nacht,
ein kurzes Frühstück wird gemacht.
Man holt und hofft er wird geraten,
beim Fleischer für sich Wurst und Braten,
Beim Bäcker, dann noch knusprig frisch,
Semmeln für den Weihnachtstisch..

Das geht schnell und es gefällt,
zum Glück hat zeitig man bestellt.
Zurück nach Haus, rein in die Hos´,
schon geht ein neuer Ärger los.

Der Tannenbaum, der steht ganz krumm,
fällt von alleine immer um,
es wird gesägt und auch gekloppt,
bis anbinden das umfallen stoppt.

Die Kerzen werden angebracht,
drei Kreuze werden da gemacht,
dafür – das sie in keinem „Falle??“,
doch Gott sei Dank – es brennen - a l l e.

Langsam sich`s Gesicht erhellt,
bis eine Kugel runter fällt,
man schimpft noch, du saublödes Ding,
da schlägt sie auf, sie macht leis ping.


Endlich steht der geschmückte Baum,
bei all dem Stress, man glaubt es kaum.

Geschenke gut darunter passen,
man muss nur noch ein Plätzchen lassen,
weil, wenn ich an`s Christkind denke,
auch das braucht Platz, für die Geschenke.
Zum Schluss der Tisch wird fein gedeckt;
was man mit alledem bezweckt?

Man wäscht und sprayt sich, muss sich kämmen,
will heut doch gut gekleidet schlemmen.

So geht es bis zum Augenblick,
da man was hört und recht erschrickt:
“Seid leis ihr Lieben, ja ich wett,
hört ihr denn dieses Glöckchen net?
Das Christkind schlug glaub an die Bimmel,
ist längst schon wieder drob im Himmel.“

Nun geht der heilig Abend los,
´s wir kurz gezupft an Jack´ und Hos´.
Die Tür zur Stub öffnet sich ganz –
da steht der Baum im Lichterglanz.

Derselbe Glanz, wie ich es find,
ist in den Augen von ‘nem Kind.
Erst recht, wenn diese wandern runter,
denn unterm Baum, liegt ja was drunter.

Im Hintergrund ertönen Lieder,
es klingt wie alle Jahre wieder,
man hält sich an den Händen fest,
wünscht sich ein segensreiches Fest.

Spät nachts im Bett die Mutter spricht
und nächstes Jahr – pressiern wir nicht.
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