Gedichte zu Weihnachten - Seite 300

Das dritte Weihnachtsfest, und dein Platz bleibt leer.
Das Fest der Liebe schmerzt mich sehr.
Es ist nicht mehr das selbe wie es gewesen ist, seitdem Du aus dem Leben geschieden bist.
Kein Baum geschmückt!
Keine Kerze brennt!
Und Lieder werden auch nicht mehr gesungen!
Und es gibt kein fröhliches Kinderlachen.
Für die, die einen geliebten Menschen verloren, kann auch das Fest der Liebe keine Wärme entfachen.
Es fühlt sich an als wenn man barfuß im Schnee durch eisige Wälder geht -
Wodurch die weiße, eisige Last -
Tannenbäumen ihre Zweige neigen.
Das die Lust auf Weihnachten vergeht!
Für unsere Kinder sollte es sein -
der Weihnachtsbaum im schönsten Schein.
Zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht, und ein Leuchten in ihre Augen.
Kinder sollen in ihren Kindertagen an Nikolaus und Weihnachtsmann glauben!
Es muß auch nicht die teuersten Geschenke geben!
Schenkt ihnen Liebe, Harmonie, Sicherheit, Zeit und Glück.
Das gibt ihnen Stärke, Selbstvertrauen, Mitgefühl, Gesundheit und ein gutes Herz!
Das sind die wichtigsten Dinge im Leben.
Sie kosten nichts!
Eltern können es ihnen mit großer Liebe in ihren Herzen geben.
Kinder wollen nicht die teuersten Geschenke, sie verlieren schnell an Wert.
Jedoch wenn Sie Liebe, Aufmerksamkeit und Zeit bekommen, wenn Kinder spüren wie wichtig sie einem sind -
Das ist doch das größte, wertvollste und schönste Geschenk für ein Kind!
FROHES FEST EUCH ALLEN.....

Einladung zur Weihnachtsfeier

Sehr verehrte Mäuseschar,
bald endet das alte Jahr,
Weihnachten vor der Tür steht,
wie schnell doch die Zeit vergeht.

Wir Katzen laden euch ein
zur Feier im Kerzenschein
vorm geschmückten Tannenbaum
zwischen Feld und Waldessaum.

Das Schlemmen kommt nicht zu kurz,
Mäuse sind uns völlig schnurz -
während der Weihnachtsfeier
essen wir Wurst und Eier.

Für euch wird,s Käse geben,
darauf wir einen heben
und lassen euch hochleben -
könnt es Schöneres geben?


Der Mäusekönig zweifelt an der moralischen Integrität dieser Einladung.
Der Vorsteher des Katzenkulturamtes, Kater Tomba Mau, antwortet ihm daraufhin:

Angezweifelt wird unsre Integrität,
dadurch wird - mit Verlaub - nur Zweifel gesät,
in unsren Reihen und denen der Nager
führt dies zur Spaltung verschiedener Lager.

Wenn wir Mäuse-Weihnachtsfeiern gestalten,
wr uns stets an den Ehrenkodex halten,
uns von Herzen bei den Mäusen bedanken -
da herrscht Einigkeit - es gibt keine Schranken.

Die weihnachtliche Großtat der Samtpfoten
wird an Güte von keinem überboten,
doch wenn das Christfest der Liebe vorbei ist,
ein jeder von uns gern wieder Mäuse frisst.

Ich wünsche Eurer Majestät eine besinnliche Weihnachtszeit und folgen bitte auch Sie mit einem Herzen voller Liebe und Güte unserem beispiellosen Tun.

Hochachtungsvoll

Kater Tomba Mau

Wie ein großes schweres Schiff in dunkler Nacht
Das menschenleer flussabwärts auf einen Fluss verbracht
Treibt und schwimmt es Nächtens so daher
Doch hört man: die Maschinen stampfen schwer

Dunkle Nebel wallen auf
Säumen des großen Flusses Lauf
Die Sterne sind gar nicht zu sehen
Will man des Schicksals Ruf doch gern entgehen

In warmer Stube, im Kerzenlicht
Mit roten Wangen, einem Adventsgedicht
Am Weihnachtsbaum mit Christbaumkugeln
Will man an diesem Abend christlich jubeln

Doch durch die Nacht dringt ein Laut
Der Ängste schürt und nicht erbaut
Die Nachrichten sind wieder schlecht
Manch böser Mensch kriegt nochmal Recht

Hat die Welt doch schon genug zu leiden
Werden es mehr noch von den dummen Heiden
Die sich selbst bereichern, raffen, geifern
Höchstselbst nach größtem Unrecht eifern

Die stellvertretend für Millionen
Vor allem nur sich selbst belohnen
Die täuschen, meucheln, morden
Sich niemals um das Ganze sorgen

Gegen Ende stimmt das mich
Es scheint zugegeben lächerlich
Traurig wohl und bestimmt auch böse
Doch wenn's des Volkes Flaschengeist erlöse ???

Gegen Ende ist die Natur
So wie der Mensch, hauptsächlich stur
Der Stärkere bestimmt und siegt
solange er führt und wen bekriegt

Der Schwächere dagegen zehrt
Er seines Gegners Sinn entleert
Seine Schwäche ist man schnell leid
Zu Kompromissen nicht bereit

Partnerschaft ist ihm verwehrt
Weshalb er für alles bald verkehrt
So sinnt man auf sein Ende
Nimmt den Untergang in eigne Hände

Nicht mal als Feind taugt er bald
Ist er doch auch Opfer von Gewalt
Macht seine Augen er dann zu
Hat er neben all dem Starksein Ruh

***

So findet auf des großen Schiffes Strom
Flussabwärts der Starke bloß des Schwachen Lohn
Dunkles Wasser, Schwefeldunst und Eiseskälte
Neben eitlem Eigennutz des Menschen Ruh vergälte

Flussaufwärts ist der Starke zukünftig allein
Stellt sich auf sich selbst bloß ein
Und verliert so ganz und gar
Was an Vielfalt so erbaulich war ...


© Auris cAeli