Die Tiere, die bewundern wir,
den Leu, den Adler und den Stier
Auf Tiere sehen wir hernieder,
sogar auf Raben und auf Biber
Vor Tieren wird uns oftmals bange
von der Spinne bis zur Schlange
Und manches Tier wird heiß geliebt,
besonders, wenn es singt und fliegt
Die Tiere, ja die brauchen wir,
doch nicht für uns're Macht und Gier
Sie können ihre Kraft uns geben -
wenn wir sie achten - und ihr Leben
Ein jedes Huhn muss etwas picken
Kein Schwein soll sich im Stalle drücken
Die Kühe brauchen Kälber, Weide -
Oh helft dem Tier in seinem Leide!
Nicht jedes Tier sieht man als Gabe:
das Krokodil, die Bremse, Schabe
Doch manches scheint uns klug und weise:
die Eule wie auch die Ameise
So manches Tier hat man gezähmt
und seine wilde Kraft gelähmt
Doch kann man miteinander leben,
sich gegenseitig vieles geben
Der Hund, der ist uns treu ergeben
Die Katze hebt ein jedes Leben
Und reitet man auf einem Pferd,
fühlt man sich hoch und unbeschwert
Ein Vorurteil macht manchmal Angst:
sind Esel faul, ist dumm die Gans?
Das Tier, das dient uns gern als Spiegel,
der Fuchs, die Gans, der Has', der Igel
Die Tiere müssen uns nicht lieben
Wir sollten schau'n auf ihren Frieden,
auf ihren Raum und ihr Bedürfnis
Dann heilt ein uraltes Zerwürfnis
Sind über's Tier wir weit hinaus,
sei's Affe, Schwein oder die Maus?
Im Geiste wohl und im Verstand
Da sind wir tierisch dominant