Gedichte über Vertrauen - Seite 66

Warum gibt es keinen Versicherungsschutz für oder gegen Liebe?
Wär doch cool…

Wir garantieren ihnen Liebe….
Den Menschen, der sie wirklich liebt.
Sie werden glücklich sein….

oder

Wir garantieren ihnen Liebe – ohne verletzt zu werden...
Rundum-Schutz mit Sicherheitspaket

oder

Wir schützen sie vor Liebe….
Liebe kann sooo viel Unheil anrichten,
Menschen, Leben, Herzen und ganze Landstriche zerstören.
Somit – halten wir sie fern davon….
Egal wo sie hingehen….wir werden sie davor schützen….
Wollen sie unser Liebes-Schutz-Spray??

;)

Es gibt keinen Schutz vor Liebe.
Sie ist einfach da.
Woher sie kommt?
Wahrscheinlich aus dir.

Wenn`s dich erwischt…
Hast du keine Chance,
davonlaufen geht nicht.
Wohin sie geht?
Nirgendwohin.
Sie ist immer in dir.

Du kannst sie weder „herbeizaubern“,
auch wenn du es dir noch so sehr wünscht,
noch kannst du sie weg schicken.

Liebe
ist das,
was wir in unserem Leben wohl am wenigsten
beeinflussen können.
Sie ist unbestechlich
mit nichts zu erkaufen
und wohl
unsere Nabelschnur
zur Ewigkeit.

© A. Namer 03/2017

also werden die Werte(hoffendlich)stimmen


der Mensch

Die Zukunftsbegeisterung hält in wach,
er vertraut Ergebnissen und Zahlen,
denkt selber ja schon nicht mehr nach.
Wird stimmen schon, tut er`s untermalen.

Denn Computer tun`s, sie denken heut,
und der Mensch gehorcht und akzeptiert.
Schon möglich also dass er`s bereut,
irgendwann, von ihm ja programmiert.

Und angeblich ja absolut fehlerfrei,
das sagen zumindest die 80 Prozent,
naja, Wasser eben, nur mal nebenbei,
was sein körperlicher ja halt Bestand.

Ist Wasser wirklich so intelligent?
Naja, die Zukunft wird`s uns zeigen?
Oder sind`s gar nur die 20 Prozent?
Wir vertrauen also auf alle Beiden.

Schon makaber könnt man es nennen,
auf was die Menschen da halt bauen,
denn eines täte, würd man beide trennen,
verdunsten, nur soviel zu Vertrauen.

Leben
Ein Vogel weiß, dass er fliegen kann.
Er schwingt seine Flügel,
hebt sich in die Lüfte,
lässt sich treiben,
vertrauend,
dass die Luft ihn trägt.

Ein Fisch weiß, dass er schwimmen kann.
Er schwingt seine Flossen,
bewegt sich durch`s Wasser,
lässt sich treiben,
vertrauend,
dass das Wasser ihn trägt.

Ein Mensch…
kann sich selbst entdecken….
Fliegend, schwimmend, tanzend, hüpfend,
lachend, schwebend….
vertrauend,
dass das Leben ihn trägt.

© A. Namer