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Gedichte über Träume - Seite 121


Vergissmeinnicht

Die Sonne schüttete großzügig Ihre Strahlen aus.
Ein Mädchen in einem grünen Gewand schloss die Augen und lebte im hier und jetzt.
Es liefen Menschen an Ihr vorbei ohne den Sinn zu verstehen.
Ohne ihn verstehen zu wollen.
Ein frischer Wind kam auf und wehte Ihr Haar durch die Luft.
Sie lächelte.
Sie öffnete die Augen, drehte sich um und ging fort und der Wind mit Ihr.
Überall wo Sie hinkam wehte eine leichte Briese.
Auch Ihr Gewand tanzte im Wind.
Im gleichen Takt wie das Haar.
So schritt Sie immer weiter voran und er blieb immer an Ihrer Seite.
Wie auf Schwingen, so elegant, durchstreiften sie die Blumenfelder.
Sie blieb stehen.
Genau vor einem Vergissmeinnicht.
Sie nahm sich eines der vielen Blüten und streckte Ihre Hand in den Himmel.
Plötzlich flog die Blüte davon, als hätte der Wind das Geschenk entgegengenommen.
Ihr Lächeln wurde breiter und schöner.
Der Tag neigte sich dem Ende zu und der Mond erhellte nun den Himmel.
Noch immer lächelte das Mädchen.
Und noch immer tanzten das Gewand und das Haar.
Und da berührte der Wind Ihr Haare und sang Ihr ins Ohr.
Sie schloss die Augen und griff nach der unsichtbaren Hand, doch Sie griff ins Leere, weil den Wind kann man nicht fangen.
Doch obwohl Sie Ihn nicht halten konnte, lächelte Sie.
Weil, diese Erinnerung war etwas, was Sie nie mehr vergisst.

„Trauert nicht dem nach was, gegangen ist. Freut euch über das was geblieben ist und sei es nur eine Berührung, oder ein Wort.“

Mit diesem Satz löschte Sie die Kerze und nur der Mond sah Sie in dieser Nacht lächeln.
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