Sortieren nach:

Gedichte über den Tod - Seite 64


Mano und Mom

Du warst ein Geschenk in meinem Leben.
Gebe es die Möglichkeit, würde ich meins tauschen, um Dir dein Leben zurück zu geben.
Wenn eine Mutter ihr Kind verliert-
welche Lektion will Schicksal oder Leben dich lehren?
Außer, daß dein Kind tot ist bis in alle Ewigkeit.
Wessen Wille das auch war, oder ist,
zeigt uns ganz klar -
Was- oder wer auch immer, das du mich geblendet hast, und garnicht in unserem Leben ein Freund, die Liebe, oder die Zukunft bist.
Es verteilt Hoffnung, läßt uns aber so tief fallen.
Niemand sieht es, niemand hört es, weil jeder Schrei nach Hilfe ungehört verhallt.
Mein Weg führt mich ins finstere Tal, wo ich vorher niemals war!
Doch eine Mutter läßt nicht einfach los.
Sich von ihrem Jungen trennen!
Nein. Lieber schleudert sie ihren Glauben, alles was ihr wichtig war, in den Dreck.
Ihre bedingungslose Liebe zeigt den Weg, zwischen dem nur noch die Liebe zu ihren anderen Kindern steht.
Stellt bitte keine Fragen, es gibt nichts mehr für mich zu sagen.
Ihr habt euch im Leben!
Wenn etwas von mir in euch weiter lebt, haltet euch an den Händen, wenn Ihr an meinem Grabe steht.
Meine Entscheidung nicht versteht!
Blut ist dicker als Wasser, liebe Kinder.
Glaubt daran, ich liebe euch von ganzem Herzen.
Woran selbst der Tod nichts ändern kann. Laßt mich zu eurem Bruder Gehn, und an seiner Seite stehen.
Und falls die Möglichkeit besteht, das es irgendwie nach dem Tode weiter geht, werden Mano und ich über euch alle wachen, vieleicht aus all dem Leid wieder Tränen der Freude machen.
Es gibt nichts zu verzeihen, das man aus Liebe tut.
Und wer weiß, trifft euch ein Strahl vom Glück, wird am Ende doch noch alles gut!
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Die Ulme

Die Ulme, sie ist kraftvoll borkig,
mit gutem Holz, die Rinde furchig,
heilt uns're Haut und noch am Grab
steht sie als Engel dem, der starb

Sie schützt den Hof, sie ehrt den Held,
sie ist ein Baum, der wohl gefällt
und heilt den Durchfall und die Gicht
Sie ist ein Baum, der zu uns spricht

Er ist schon lange hochgeehrt,
doch leider heute so beschwert
mit einem Käfer, einem Pilz
und einem wuchernd schlimmen Filz

Der setzt sich in die Wasserbahnen
Man kann es auch bei sich erahnen,
dass solch ein hohes, lichtes Wesen
wird kaum je mehr davon genesen

Noch steht sie an so manchem Ort,
noch sehen wir sie hier und dort
Drum wollen wir sie auch bewahren,
sie pflanzen, hegen mit den Jahren


Die großen, prächtigen Ulmen gehören zu den schönsten Bäumen in Europa. Leider sind ihre Bestände durch das Ulmensterben stark bedroht. Seit 1920 ist die Ulme in mehreren Schüben von einer ostasiatischen Käfer-Pilzkrankheit befallen worden, so dass ihr Überleben in Mitteleuropa ernsthaft bedroht ist.
In der Mythologie wurden Mann und Frau aus Esche und Ulme erschaffen (Edda). Die Nymphen Griechenlands pflanzten für jeden gefallenen Helden eine Ulme. In den nordischen Ländern war sie ein wichtiger Schutzbaum der Höfe. Auf Friedhöfen wurden in Europa gerne Ulmen gepflanzt, deren Macht den friedvollen Übergang repräsentiert. In England waren Särge lange aus Ulmenholz. In der Medizin diente sie zur Heilung von Hautkrankheiten, aber auch inneren Beschwerden wie Durchfall, Rheuma und Gicht. Ihre Blätter sind essbar (im Salat z.B.).
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige