Gedichte über den Tod (Seite 155)

Der Tod und das Leben

Handle mit Besonnenheit,
übe dich in Achtsamkeit!

Du stehst an der Grenze zwischen Tod und Leben,
ein Fehltritt schon,
kann dir den Schubs auf die dunkle Seite geben.
Noch besinnst du dich auf sicherem Lande,
trotzdem stehst du am drohenden Rande.
Bedenke also jeden Schritt,
er könnte schließlich sein dein letzter Tritt!
Deshalb lerne zu schätzen die Wichtigkeit des Lebens,
für eine Rückkehr in jenes kämpfst du vergebens.
Denn siehst du einmal die Bilder der Vergangenheit vor deinen Augen ziehen,
dann glaube mir,
ist es bereits zu spät zum Fliehen.

Regenbogenbrücke

Lange habe ich
mit dir
an der Brücke gewartet

Mit meiner Hand
auf deinem
gequälten Leib

sah deine Seele
den Regenbogen
und ging

In meiner Hand
blieb
das Irdische

*für meine Mignou

Fahr sanft, kleiner Wagen

Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort

Ich seh am Horizont, wie ein Wagen naht
Bitte bring mich von hier fort
Oben sitzen Engeln in goldenen Brokat
Bitte bring mich von hier fort

Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort
Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort

Schweiß vermischt sich mit meinem Blut
Bitte bring mich von hier fort
Und sagt mir, es wird alles wieder gut
Bitte bringt mich von hier fort

Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort
Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort

Hebt mich zu euch auf den Wagen rauf
Bitte bringt mich von hier fort
Und nehmt mich in eure Reihen auf
Bitte bringt mich von hier fort

Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort
Fahr sanft kleiner Wagen dort
Und bringe mich von hier fort

Vergebt mir bitte jede meiner Sünd
Bitte bringt mich von hier fort
Dorthin wo wir alle Menschen sind
Bitte bringt mich an den Ort

Gedichte über den Tod - Seite 155

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Regenbogenbrücke

Fahr sanft, kleiner Wagen