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Gedichte über Tiere - Seite 78


ENTEN mit Talenten

Die Enten haben, wie mir scheint
so viel Talente schön vereint
Die bei Kindern immer gelten
leben stets in drei der Welten!

Im Wasser sind sie oft zuhaus'
Da gründeln sie nach manchem Schmaus
Zudem sind sie auch schnelle Flieger
mit einem herrlichen Gefieder

Zu Lande tun sie gerne grasen
und das in allen Lebensphasen
Sie sind ganz exzellente Schwimmer
Sie futtern alles, finden immer

Insekten, Würmer, Wasserpflanzen
und sind wohl so im großen Ganzen
sehr eins mit sich und mit der Welt
Ihr Wesen ist's, was uns gefällt

und Herzen leicht erobern kann
Ihr Quaken ist zwar kein Gesang,
ihr Watschelgang nicht elegant,
doch ist er allen wohlbekannt

Die Körperpflege, die muss sein!
Sie halten das Gefieder rein
mit Putzen, Planschen, einem Bad
so zwei, drei Stunden jeden Tag!

Die Bürzeldrüse gibt das Fett,
das schützt vor Kälte, Nässe, Dreck
So bleibt ihr Kleid auch wasserdicht
mit einer ölig fetten Schicht

Die Enten kämpfen nie um Rang
So sind sie frei vom Gruppenzwang
Im Herbst, da bilden sich die Paare,
ja, das geschieht in jedem Jahre

Man pfeift, zeigt sich in seinem Glanz
und schwimmt im Kreis den Ententanz
So lernt man sich schon ganz gut kennen
Am ‚Spiegel‘ kann man sich erkennen

Ist ein Bewerber angenommen,
ist die Verlobung schon gewonnen
Bald sieht man sie mit 8,9 Kindern
mit alles hungrig kleinen Mündern

So wach mit allen ihren Sinnen,
von außen schön und friedlich innen,
so gern gesellig in der Gruppe,
am Himmel eine schnelle Truppe,

so selbstständig und meist erfreulich
so mütterlich und fürsorglich –
so könnten auch wir Menschen sein
Wir halten uns für klug allein
und jedem Tier hoch überlegen
Doch schaut man hin, sieht man: von wegen!
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KRAFTTIER BÄR

Auch TIERE können uns begleiten,
wie man es weiß seit alten Zeiten
Der Hund gilt als der beste Freund,
von einer Katze manche träumt

Sie sind die Ahnen, unser Grund,
auf dem wir stehen ganz profund
Wir sind es selbst samt Fisch, Reptil,
ein Säugetier - das mit Kalkül

Im Mutterleib wird es durchlaufen
Als Kinder lassen wir uns taufen
Doch sind wir immer noch ein Tier -
mit viel Geschick und reichlich Gier

Ja, von Geschwistern kann man lernen,
von allen nahen, allen fernen
Als Kind, da hatten wir den Bären
Der könnt' uns heute noch was lehren!

Denn in der Ruhe liegt die Kraft,
woraus man schöpft und ganz viel macht
So hat man Frieden, wahrt die Grenzen
Und wenn’s drauf ankommt, kann man kämpfen

Der Bär kann uns sehr gut begleiten
durch gute wie durch schwere Zeiten
Ein Bär braucht niemals ängstlich sein,
und wandert er noch so allein!

Er hat schon mal ‘nen Bärenhunger,
schläft auch mal lang in sel’gem Schlummer,
isst Fisch wie Fleisch samt Wurzeln, Beeren
Von dieser Vielfalt kann er zehren

Sie macht ihn vielseitig und variabel,
das gibt ihm Freiheit, gibt ihm Adel
Er isst auch gerne mal was Süßes
So finden wir an ihm auch dieses

Sein dickes Fell, das hält ihn warm
So leicht kommt keiner an ihn ran
Doch braucht auch er die Partnerschaft
Gemeinschaft, die ist vorteilhaft!

So bleibt der Brummbär nicht alleine
Die Liebe nimmt ihn an die Leine
Er dreht nicht nur im eig‘nen Kreise
und sieht noch mehr als Trank und Speise

Der Bär ist nicht nur ein Symbol,
hier ausgerottet und gleichwohl
in vielen Zirkussen dressiert
und in den Zoos uns vorgeführt

Er kann in uns lebendig werden,
kann uns mit Bärenkräften stärken
Er kann uns erden und bewehren -
Wir können ihn auf’s Neue ehren!

https://youtu.be/MvIT_KK0j0Q
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Guck zweimal hin, hör auf's Gefühl. Ein Wolf mit Herz hat sehr viel Stil.

Es war einmal ein Wolf,
sein Name der war Rolf.
Der Rolf, der hat es satt,
er kriegt fast nie Rabatt.

Denn jeder der ihn sieht,
vor Furcht zuerst er flieht.
Dabei ist Rolf ein Netter,
viel netter als sein Vetter.

Sein Vetter, der frisst alles,
auch manchmal etwas Dralles.
Das letzte Mal ein Rotgewand,
er lecker es im Walde fand.

Der Rolf, er kommt ins Grübeln,
denkt nach sogar beim Bügeln.
Tagaus, tagein, sinniert er tief,
ich bin doch nett, was läuft da schief.

Er trabt zu seinem Freund, dem Schaf,
der Rüdiger, der grast ganz brav.
Hey Rüdiger, was kann ich machen,
möcht' gute Laune gern entfachen.

Doch laufen alle mit Geschrei,
als säh' ich aus wie weiß der Hai.
Ich bin doch nur der Isegrim,
bin total lieb und gar nicht schlimm.

Das Schaf rückt nah an Rolf heran,
und flüstert leis': ich bin dein Mann.
Für Fragen rund um Heiterkeit,
guck mich nur an, stets ich bereit.

Komm' morgen nochmal kurz vorbei,
ich hab' seit gestern 'nen Verleih.
Ich biete für sehr wenig Geld,
genau das Outfit, was gefällt.

Am nächsten Tag der Wolf geschwind,
das Wort des Schafs beim Worte nimmt.
Das Schaf dem Wolf aus erster Hand,
es reicht ihm flugs ein Schafsgewand.

Der Wolf, verblüfft und ganz erstaunt,
dem Schafe sanft ins Ohre raunt:
Oh, das ist hübsch, sogar in Weiß,
das Beste dran ist wohl der Preis.

Der Rolf er schlüpft ins neue Kleid,
er läuft herum und niemand schreit.
Hach endlich, freut sich Rolf, der Wolf,
und kauft am nächsten Tag 'nen Golf.

Nun kann er brettern durch den Wald,
die Hupe laut durch's Dickicht hallt.
Er warnt die Unschuld vor dem Vetter,
dank Schafspelz er nun ist noch netter.

Und die Moral von meinem Reim,
ob Wolf, ob Schaf, ob wildes Schwein,
das Äußere nicht immer stimmt,
der Wolf dir oftmals gut gesinnt.
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