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Gedichte über Tiere - Seite 316


* Die Geschichte mit dem Igel und dem unbekannten Wesen

Für kleine und auch große Kinder!

Nach einer wahren Begebenheit!

Sie stand ganz spät in der Verandatür.
Sie suchte Nahrung und Quartier.
Wer war die wilde Tiergestalt?
Kam sie vor Hunger aus dem Wald?.
Die Rückenstachel sträubten sich.
Dem Igel war ganz fürchterlich.
Gespenstisch sah das Wesen aus,
das hier erschien vor unsrem Haus.

Mit dichtem Pelz und spitzer Nase,
kein Hund, kein Dachs, kein Osterhase.
Sie hatte große Augenbrauen!
Ein Glücksgefühl sie anzuschauen.
Der Igel wartete, was jetzt passiert.
Er fragte deshalb int'ressiert:
„Hu, hu, mein Freund, wer bist denn du?

„Ich bin der Waschbär Oliver
und komme da von sehr weit her.
Ich fuhr auf einem Lastkraftwagen!
Der hat mich bis hierher getragen.
Der Fahrer hatte mich erblickt!
Er hat ein Auge zugedrückt.
Er freute sich und war dafür,
ein Waschbär gar, als Passagier!
Er schmiss mir seine Schnitte rauf
und rief mir zu: „Pass auf dich auf!“
Er grüßte mich auf seine Art
und dann begann die weite Fahrt.
Er stoppte dann in diesem Ort
und ich sprang schließlich schnell von Bord.
Ich hab die weite Fahrt ertragen,
doch jetzt knurrt mir schon sehr der Magen!

Da sprach der Igel: „Mein lieber guter Oliver!
Du bist mein Gast! Setz dich hierher!
Du brauchst jetzt nicht mehr weitereilen!
Ich will die Mahlzeit mit dir teilen!
Es ist kein Brot mit Wurst und Butter!
Es ist ein Napf mit Katzenfutter!

So speisten beide ganz gemütlich
und fühlten sich dabei recht gütlich.
Der Waschbär dankte und verschwand.
Er reiste weiter durch das Land.
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